Ideen, die die Zukunft bewegen

Nachhaltig leben - für immer mehr Menschen ist das wichtig. Wie kann die Menschheit die vorhandenen Ressourcen auf der Erde verantwortungsbewusst nutzen? Diese Frage wird nicht nur in der großen Politik gestellt, sondern auch im Lokalen: In Trier zum Beispiel von dem gemeinnützigen Verein Lokale Agenda 21 (LA 21). An dieser Stelle erklären LA-21-Mitglieder in loser Folge, wie sich Nachhaltigkeit in der Region konkret leben lässt. Heute: Dirk Scheffler.

 Dirk Scheffler. Foto: privat

Dirk Scheffler. Foto: privat

Nach Albert Einstein lassen sich Probleme nicht mit derselben Herangehensweise lösen, durch die sie entstanden sind. Probleme wie Klimawandel, Massentierhaltung und ausbeuterische Textilproduktion lösen wir nicht durch mehr Wachstum, Konsum oder technologische Erfindungen. Längst ist klar: das Versprechen der Werbung, konsumieren und besitzen mache glücklich, ist hohl. Selbst der Kauf von effizienteren Geräten führt häufig zu mehr Konsum und damit neuem Ressourcenverbrauch. Was können wir stattdessen tun?
Zunächst: sich selbst ernst nehmen. Der Werbung nicht länger auf den Leim gehen. Die eigenen Routinen lockern, einfach anfangen, Teil der Lösung zu sein - Unternehmergeist zeigen, nicht auf andere warten.
Das Projekt "Deine Ideen bewegen die Zukunft" (DIBZ) unterstützt junge Menschen, eigene Ideen für eine fairere, ökologischere und sozialere Region selbst umzusetzen. Die ehrenamtlichen DIBZ-Coaches sind die Ermöglicher, sie begleiten die Jugendlichen dabei, Aktionen und Projekte zu realisieren, unterstützen aber auch laufende gemeinwohlorientierte Projekte. Mit Veranstaltungen wie der Ideen-Schmiede, dem Change Club und jährlichen Events bietet DIBZ Anregungen, neue Wege kennenzulernen und etwas gemeinsam zu unternehmen. DIBZ kooperiert dafür mit anderen lokalen Akteuren wie Transition Town, Lokale Agenda 21, Ehrenamtsagentur, Schulen, Vereinen, Gründungsberatungen und Starterzentren in der Region ( www.facebook.com/ideen.bewegen.zukunft).
Die Kunst des Unterlassens als ein Lösungsweg beginnt mit dem ersten eigenen Schritt. Einfache Möglichkeiten, anzufangen, gibt es viele: mehr Dinge gemeinsam nutzen, selber Gemüse anbauen, beim Repair-Café mitmachen, Klamotten tauschen statt sie neu zu kaufen, fleischlose Gerichte mit Freunden kochen, den Urlaub ohne Flugreise genießen ... und 2014 zu einer ethisch-ökologischen Bank und grünem Strom zu wechseln - ein einmaliger Schritt, der dauerhaft wirkt! Wir fangen schon mal an - denn viele kleine Schritte bewegen die Zukunft in der Region.
Extra

Dr. Dirk Scheffler lebt in Trier, ist Umweltpsychologe, arbeitet als Dialogbegleiter und Evaluator. Er ist Projektleiter des DIBZ-Projektes (Deine Ideen bewegen die Zukunft) und Vorstand der e-fect dialog evaluation consulting eG ( www.e-fect.de). red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort