GLaube im Alltag

Wenn Leid und Not im Raume stehn, so die Meinung vieler Leute, wird’s mit dem Glauben aufwärts gehn. Doch was machen wir dann heute? Brauchen wir das Leid der Welt, um Impulse zu verfassen, was mich vor die Frage stellt, sollen wirs an Fastnacht besser lassen? Doch ein Glaube nur für schlechte Zeiten, kein Platz für Frohsinn und Humor? Lassen wir uns hiervon leiten, bleibt Gott dann nicht gar außen vor? Allezeit ist auf Gott zu bauen! Auch in den froh gestimmten Tagen, darauf dürfen wir vertrauen, hat er uns sicher was zu sagen: Lachen ohne auszulachen, sich freuen ohne zu verletzen, den ganzen Abend Witze machen, uns in Stimmung zu versetzen.

 Markus Leineweber. Foto: privat

Markus Leineweber. Foto: privat

Foto: (h_st )

Mit Geschichten anzurühren, mit spitzer Zunge zu hinterfragen, ohne jemand vorzuführen, so lässt sich Fastnacht gut ertragen. Singen, tanzen und kräftig schunkeln, auf Straßen und in Fastnachtshallen. Wenn die Mariechen wieder funkeln, wird auch Gott das wohl gefallen. Sich freuen mit dem, der fröhlich ist und weinen mit dem, der weint das ist es, an dem Gott uns misst, uns in Leid und Freud mit ihm vereint. An Fastnacht darf die Freude in uns sein, für einen Moment vergessen wir das Leid, der Kummer, der kommt wieder, von allein, Denn - alles hat ja seine Zeit! Markus Leineweber, Diplom-Theologe.

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