Hilfe für jeden, der sie braucht

Trier · Der Fachverband Caritas-Konferenzen Deutschland (CKD) hat in Trier sein 175-jähriges Bestehen mit Gottesdienst, Orchester, Ehrengästen und einem Festvortrag gefeiert. Ein aktuelles Vorhaben ist eine Benefiz-Suppentafel im Trierer Palastgarten.

 Nicht nur Hausherr Bischof Stephan Ackermann (vorne) hört gut zu beim Festakt im Bischöflichen Priesterseminar. TV-Foto: Frank Göbel

Nicht nur Hausherr Bischof Stephan Ackermann (vorne) hört gut zu beim Festakt im Bischöflichen Priesterseminar. TV-Foto: Frank Göbel

Foto: Frank Goebel (fgg) ("TV-Upload Goebel"

Trier. Der CKD ist ein Fachverband der Caritas und umfasst in Trier 164 Mitglieder in 14 Gruppen. Auf Bundesebene gibt es rund 80 000 Mitglieder. Ihr Ziel ist es, Menschen im Alter und am Rande der Gesellschaft zu unterstützen. Der Verband wurde am 4. April 1840 von Anna Weißenbach und 13 ihrer Freundinnen als Verein katholischer Frauen und Jungfrauen zur Sorge für arme Kranke im Namen der heiligen Elisabeth gegründet.
Schüler musizieren


Die Jubiläumsfeier zum 175-jährigen Bestehen begann in der Trie rer Jesuitenkirche mit einem Festgottesdienst, den Bischof Stephan Ackermann zelebrierte. In der Promotionsaula des Priesterseminars stimmte das Orchester des Angela-Merici-Gymnasiums Trier die 100 Gäste auf die Veranstaltung ein.
Moderatorin Monika Krönig aus dem Leitungsteam des CKD Trier stellte die Geschichte des Vereins von 1840 bis heute vor (siehe Extra). Oberbürgermeister Wolfram Leibe befasste sich mit der aktuellen Flüchtlingslage, die die Hilfe der CKD unumgänglich mache. Außerdem erklärte er, dass ehrenamtliches Engagement mehr gewürdigt werden müsse. Leibe wird deshalb bei seinem Bürgerempfang am Freitag, 19. Juni, zum ersten Mal Ehrenamtskarten an besonders engagierte Bürger überreichen. Diese Karten zeichnen die Leistungen der Engagierten aus und verschaffen ihnen als Dank dafür Vergünstigungen.
Prälat Franz-Josef Gebert, Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbands, sprach vom "Charme des unmittelbaren Handelns" der CKD. Hans Braun nannte in seinem Festvortrag den Grundgedanken der CKD: Gemeinschaft und Hilfe für jeden. Braun hatte schon den Festvortrag zum 150-jährigen Bestehen gehalten.
Nach Abschluss des offiziellen Programms konnten die Teilnehmer Elisabeth-Taler aus Holz für fünf Euro pro Stück kaufen. Mit diesem Taler kann bei der ersten Trierer Suppen-Tafel am 4. September im Palastgarten einen Teller Suppe bezahlt werden. Der Erlös der Aktion wird einem sozialen Zweck zugutekommen. Außerdem wird die CKD einen Rundgang "Auf den Spuren von Anna Weißenbach und den Anfängen des Elisabeth-Vereins" durch Trier anbieten. jusc
Extra

4. April 1840: Gründung des Elisabeth-Vereins Trier 27. Oktober 1840: Eröffnung der Elisabethküche für arme Kranke 4. Juli 1843: Verleihung des Korporationsrechts (Verein wird zur juristischen Person) 28. Juni 1870: Ablassbewilligung für die Mitglieder des Elisabeth-Vereins Trier 23. März 1916: Anschluss an großen Caritasverband für das katholische Deutschland in Freiburg 1931: Gründung der Reichsgemeinschaft der deutschen Elisabeth- und Frauen-Vinzenz-Vereine 1971: Umbenennung in Caritas-Konferenzen-Deutschland red/jusc

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort