INFRASTRUKTUR

Zur Berichterstattung über die Vorbereitungen auf die Veranstaltungen zum 200. Geburtstag von Karl Marx in Trier:

Anlässlich des 200. Geburtstags von Karl Marx (5. Mai 1818) soll dieser groß gefeiert werden. Kooperationsvereinbarungen wurden getroffen. Nach dem jetzigen Erkenntnisstand sollen 5,6 Millionen verausgabt werden. Es wird eine hohe Besucherzahl aus aller Welt erwartet. Die Trierer rechnen mit "Millijunen Leit", die "Lowi" nach Trier bringen. In Trier angekommen, suchen sie das Karl-Marx-Haus auf. Um den Weg nach dort zu finden, werden Stadtpläne und GPS-Systeme benutzt. Man wird sich hierbei auch an der Karl-Marx-Straße orientieren, da viele davon ausgehen, dass das Haus auch in dieser Straße steht. Tatsache ist allerdings, dass sich das Haus in der Brückenstraße 10 befindet. Der Besucher hält dieses kaum für möglich und glaubt, an einer Schnitzeljagd teilgenommen zu haben. Diese Situation wertet die Karl-Marx-Straße und die Geschichte von Karl-Marx nach meiner Auffassung ab. Die Hausaufgabe für Oberbürgermeister Wolfram Leibe und die Mitglieder des Stadtrates soll es sein, dieses zu ändern. Mein Vorschlag wäre, die Karl-Marx-Straße namentlich von der Jüdemerstraße, wo sie endet, bis zur Stresemannstraße/Johannisstraße zu verlängern, wodurch die Brückenstraße entfallen könnte. Den Namen Brückenstraße könnte man wieder nutzen, wenn die diskutierte neue Brücke über die Mosel gebaut wird. Zur Vollständigkeit muss man allerdings auch sagen, dass das Abändern der Straßennamensschilder allein der Sache nicht gerecht wird. So müssten etwa das Kataster, der Stadtplan, die Hausnummern von der Römerbrücke bis zur Stresemannstraße geändert werden. Auch hätten die Gewerbetreibenden ihre Briefbögen bis hin zur Visitenkarte zu ändern. Die Veränderung wird bei vielen Bewohnern zunächst aus Kostengründen auf Ablehnung stoßen. Es stellt sich allerdings die Frage: Wenn nicht jetzt, wann dann? In relativ kurzer Zeit hätte man für die logische Änderung Verständnis, und die nachfolgenden Generationen würden es begrüßen. Bei dem hohen Einsatz, der für das Jahr 2018 gefahren wird, sollte dieser Vorschlag überdacht und umgesetzt werden. Horst Schu, Langsur-Metzdorf

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