Land bewilligt Zuschuss für Ausbau der Trierer Treviris-Passage

Trier · Im Sommer 2011 hatte die Stadt beim Land einen Zuschuss für den Ausbau der Trevirispassage beantragt – heute hat das Mainzer Verkehrsministerium diesen zugesagt: Rund 312.000 Euro will das Land für die Sanierung der Bustrasse beisteuern.

 Die Straße an der Trevirispassage ist von den Linienbussen stark ausgefahren und sanierungsbedürftig.

Die Straße an der Trevirispassage ist von den Linienbussen stark ausgefahren und sanierungsbedürftig.

Foto: Friedemann Vetter

Um den Zuschuss hatte es in den vergangenen Wochen Ärger gegeben: Die Stadt hatte die marode Trasse vergangene Woche gesperrt, zunächst auf unbestimmte Zeit. Denn mit dem Ausbau der Strecke, über die täglich rund 900 Linienbusse fahren, könne erst begonnen werden, wenn Mainz seinen Zuschuss bewillige, hatte Triers Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani erklärt. Der Druck, den sie damit aufgebaut hat, hat offenbar gewirkt. Heute hat Mainz seinen Zuschuss in Höhe von rund 312.000 Euro bewilligt. Insgesamt kostet der Ausbau der Trevirispassage rund eine Million Euro, beantragt hatte die Stadt einen Zuschuss in Höhe von 356.000 Euro.

Die Verzögerung bei der Bewilligung hatte ein Sprecher des Verkehrsministeriums im Oktober gegenüber volksfreund.de damit erklärt, dass man mit der Bearbeitung der Zuschussanträge aus Trier nicht nachkomme. Schließlich habe die Stadt im zu Ende gehenden Jahr unter anderem auch Anträge gestellt und bewilligt bekommen für den Ausbau der Bitburger Straße oder die Erneuerung der Pfeiffersbrücke in Ehrang. Die Trevirispassage sei von der Stadt selbst auf Platz drei der Prioritätenliste für die Antragsbearbeitung gesetzt worden. Insgesamt habe man die Stadt Trier im laufenden Jahr "nach Kräften" unterstützt, erklärt Verkehrsminister Roger Lewentz.

Für den Ausbau der Bitburgerstraße, die Fahrbahnerneuerung der Hans-Böckler-Allee und der Berliner Alleee, den Neubau der Pfeiffersbrücke und den Ausbau der Trevirispassage hat Mainz der Stadt im Jahr 2012 über 2,7 Millionen Euro Zuwendung gewährt. "Wir werden auch künftig der Stadt Trier - wie auch anderen rheinland-pfälzischen Kommunen - im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten helfen", verspricht Lewentz. Dass der Bund die Finanzmittel für den kommunalen Straßenbau und den öffentlichen Personennahverkehr laut Lewentz (SPD) "deutlich reduzieren" wolle, darüber ist der Minister allerdings besorgt. "Der Bund muss endlich anerkennen, dass im Bereich der kommunalen Verkehrsinfrastruktur auf Jahre hinaus ein hoher Investitionsbedarf existiert."

Die Stadt will mit dem Ausbau der Treviris-Passage bis zum Advent 2013 fertig sein. So lange bleibt die Strecke voraussichtlich gesperrt. Beim Ausbau wird nicht nur der Pflasterbelag erneuert. Der Fußgängerbereich und die Busspur sollen durch Bordsteine klar von einander getrennt werden. Um den Ein- und Ausstieg in die Busse zu erleichtern, wird ein erhöhter Absatz gebaut. Außerdem soll die bislang für Radfahrer gesperrte Trasse eine Radspur erhalten. Auch neue Straßenlampen sind vorgesehen.

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