Leitlinie für die Verkehrsentwicklung

Trier · Bei allen künftigen Verkehrsplanungen soll das Mobilitätskonzept 2025 "bindende Leitlinie" sein. Das haben die Mitglieder des Ortsbeirats Trier-Mitte/Gartenfeld in ihrer Sitzung gefordert.

Trier. Sechs Ja-Stimmen und drei Enthaltungen gab es vom Ortsbeirat Trier-Mitte/Gartenfeld in seiner Sitzung Mehrgenerationenhaus in der Christophstraße für das Mobilitätskonzept (Moko) Trier 2025. Der Entwurf war auf gemeinsamen Antrag der Stadtratsfraktionen von SPD, Bündnis90/Die Grünen, FDP und Die Linke geändert worden.
Der Beschlusstext hatte zuvor lediglich auf das Konzept im Anhang verwiesen. Auf Initiative der SPD einigten sich die vier beteiligten Stadtratsfraktionen darauf, in den Beschlusstext einige Kernziele aufzunehmen. Beispiele: Verminderung des (motorisierten) Verkehrs durch integrierte Stadt- und Verkehrsplanung, Stichwort: "Stadt der kurzen Wege", eine stärkere Verlagerung des Autoverkehrs auf die Verkehrsmittel des Umweltverbunds sowie die verträgliche Abwicklung des nicht zu verlagernden Autoverkehrs. Dass diese Änderungsfassung noch diskutiert werden wird, darüber waren sich Ortsvorsteher Dominik Heinrich (Bündnis90/Die Grünen) und der Ortsbeirat im Klaren.
Und doch sollte das Moko als eine Art "bindende Leitlinie" seine Chance bekommen mit der Maßgabe, bei allen künftigen Beschlüssen mit verkehrlichen Auswirkungen die Vorhaben auf die Moko-Verträglichkeit hin abzuklopfen. Ferdinand Häckmanns hielt für die CDU dagegen: Das Konzept sei nur eine Wunschliste mit vielen, vielen Elementen, der er nicht zustimmen könne.
Mit neun Ja-Stimmen (zwei Enthaltungen) billigte der Beirat das Vorhaben der Stadt, einen Bebauungsplan für das ehemalige Gelände der Königsbacher Brauerei aufzustellen: Mit dem Bebauungsplan "BO 15-1 zwischen Charlottenstraße, Olewiger Straße und Bundesbahn" soll der Weg frei gemacht werden, ein Studierendenwohnheim sowie ein Wohngebäude auf einer Gesamtfläche von 0,9 Hektar zu errichten. Die motorisierte Erschließung soll ausschließlich über die Charlottenstraße ermöglicht werden. Ein- und Ausfahrten in der Olewiger Straße sollen aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und der Nähe zum Kaiserthermenkreisel ausgeschlossen bleiben. LH

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