Lieber Wildschwein versteigern

Zur Berichterstattung über den Haushaltsplan der Stadt Trier und die Viezjupp-Kolumne über den Codex Egberti:

Viezjupp kennt wohl die Egbertstraße in Trier nicht. Vielleicht geht er mal mit seiner Bärbel im Ostviertel spazieren. Da kann er unter dem Straßenschild auch lesen, wer der alte Egbert war. Erzbischof nämlich, wie unser Marx jetzt in München. Dass Viezjupp vom Egbert-Codex noch nix gehört hat, ist verzeihlich. Vielleicht hat er ein Lexikon, da steht sicher was drin.

Der Schinken ist nämlich ziemlich berühmt und kostet deswegen ja auch ein Schweinegeld, wenn einer ihn steigern will. Da würden sicher in Amerika die Porzen krachen, wenn der unter den Hammer käme. Dem Oberbürgermeister würde ich das allerdings nicht verzeihen. Den würde ich nicht mehr begucken!

Der muss nämlich nicht den Schmuck versilbern, wenn die Stadt Schulden hat. Dürfen tut er schon, aber die Kohle wäre schnell verheizt. Und die Stadt danach ungefähr so weit saniert, wie Viezjupp im Sommer nach einer Porz Viez keinen Durst mehr hat. "Einmal-Effekt" nennt man so was.

Da sollten die lieber mal öfter ein Wildschwein versteigern. Da hätten wir dann alle was davon. Zum Beispiel den Schinken. Prost, Jupp!

Peter Schuh, Trier

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