Mit Märschen und Märchen

Ein Benefizkonzert zu Gunsten der Stiftung "Zeichen der Hoffnung" hat der Reservisten-Musikzug Trier gegeben. Neben traditioneller Militärmusik standen auch klassische Klänge auf dem Programm.

 Obergefreiter Marco Jakobs leitet den Reservisten-Musikzug Trier beim Jahreskonzert. TV-Foto: Daniel John

Obergefreiter Marco Jakobs leitet den Reservisten-Musikzug Trier beim Jahreskonzert. TV-Foto: Daniel John

Trier. (daj) Unterschiedlicher können zwei Zugaben nicht sein: Erst "Karneval in São Paolo" im Sambatakt, dann die "Alten Kameraden" im Marschrhythmus. Beides zeigt, wie vielfältig das musikalische Spektrum des Reservisten-Musikzugs Trier ist. Beim Jahreskonzert unter Leitung des Obergefreiten Marco Jakobs vor rund 300 Besuchern in der Aula der Berufsbildenden Schulen folgen schottische Melodien auf Jean Sibelius' "Finlandia" und den "Marsch aus St. Petersburg".

Ungewohnte Klänge für ein Militärorchester gibt es mit der Ouvertüre zur Märchenoper "Hänsel und Gretel". Ob der Bläsersatz ein passendes Arrangement ist, darüber lässt sich streiten - nicht jedoch darüber, dass das Ensemble die anspruchsvolle Partitur bravourös meistert. Zu Hochform laufen die Musiker - darunter auch Zivilisten - nach der Pause erneut auf. In den monumentalen Bläsersätzen von Steven Reinekes "Pilatus" erwecken sie zum Abschluss eines abwechslungsreichen Abends die Drachen am sagenumwobenen Schweizer Bergmassiv zum Leben.

Eine besondere Auszeichnung wurde dem langjährigen Vorsitzenden Bruno Allar zuteil: Er darf sich nun Ehrenmitglied des Musikzugs nennen. Die Einnahmen aus dem Konzert gehen an die Stiftung "Zeichen der Hoffnung", die die Arbeit des Caritasverbands unterstützt. Sie sollen in ein Wohnprojekt für Demenzpatienten fließen.

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