Trier. Zum neunten Mal hat die FH Trier zu einem Tag der Lebensmitteltechnik eingeladen. Die von der Fachrichtung Lebensmitteltechnik ausgerichtete Veranstaltung bündelte Vorträge von erfahrenen und neu berufenen Professoren sowie von Praktikern der regionalen Lebensmittelwirtschaft. Die Referenten stellten neue Erkenntnisse zu Produktion und Vertrieb von Lebensmitteln vor sowie Einflüsse auf Qualität und Verfügbarkeit von der Rohware bis auf den Tisch.
Organisator und Professor Enrico Careglio widmete den Tag dem kürzlich verstorbenen ehemaligen Kollegen Professor Rupert Binnig. Nach dem Grußwort von FH-Präsident Professor Jörg Wallmeier erklärte Professor Jürgen Tenhumberg eine Neuerung in der Studienordnung: Ab 2012 können Studierende aufbauend auf dem Abschluss Bachelor auch den Titel Master of Engineering erwerben.
Professor Günther Lübbe stellte neue physikalische Messtechniken zum Beurteilen der Lebensmitteleigenschaften und der Verbesserung von Prozessen vor. Professor Bernhard Möller ging auf Mikroben ein, die ohne molekularen Sauerstoff auskommen und dadurch vakuumverpacktes Fleisch verderben können.
Ein Vertreter der Trierer Landesuntersuchungsanstalt berichtete über das Qualitätsmanagement in der amtlichen Lebensmittelüberwachung. Mikrowellen als alternative Trocknungsmethode waren das Thema von Professor Marc Regier. Wie man die Versorgung eines Süßwarenherstellers auch durch alternative Rohstoffe sicherstellen kann, erklärte Professor Careglio.
Den fachlichen Abschluss bildete ein Vortrag von Professor Georg Kapfer zum Management der Lieferkette im Mittelstand. Den Erfahrungsaustausch zwischen ehemaligen und aktuellen Studenten sowie Dozenten konnten die Teilnehmer beim Abendbüfett fortsetzen. Werner Kirchhoff, Vorsitzender der Moselland Winzergenossenschaft, leitete eine Weinverkostung. red/cus