Täglich Trier

Schulen, Straßen, Sicherheit und Stadtentwicklung; Kitas, Kirmes, Kommunalwahl und Kulturleitlinien: Die Themenpalette im Stadtrat ist vielfältig und endlos. Ratsmitglieder wetteifern in leidenschaftlichen Debatten, füllen Demokratie mit Leben.

Manchmal geht es nicht ums große Ganze, sondern einfach nur um einzelne Worte. So stellt der Beirat für Migration und Integration den Antrag, im städtischen Schriftverkehr die Begriffe "Bürgerinnen und Bürger" durch "Einwohnerinnen und Einwohner" zu ersetzen. Das macht doch keinen Unterschied, denken Sie? Von wegen: Als Bürger werden Menschen mit deutscher oder sonstiger EU-Staatsbürgerschaft bezeichnet. 9300 Einwohner Triers sind jedoch keine EU-Bürger. Sie sollen durch den geänderten Begriff ebenso angesprochen werden, denn "alle Entscheidungen des Stadtrates und der Verwaltung betreffen alle Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt gleichermaßen", begründet der Beirat seinen Antrag. "Diese Sprachänderung ist ein Zeichen der Willkommenskultur." Allerdings umfasst auch "Einwohner" nicht alle: Flüchtlinge etwa sind Bewohner. Über das Thema berät am heutigen Donnerstag der Steuerungsausschuss des Stadtrats.

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