VERKEHR

Zum Bericht "Zewen kämpft gegen große Busse" (TV vom 20. August) über die Linienführung der Stadtwerke-Busse im Stadtteil:

Meinung

Der Bürger möchte bei wichtigen Entscheidungen gefragt werden
Als Teilnehmer der Informationsveranstaltung möchte ich positiv die hohe Teilnehmerzahl festhalten und dass dieses Thema zum ersten Mal überhaupt öffentlich diskutiert wurde. Dies zeigt: Der Bürger möchte bei wichtigen Entscheidungen informiert und gefragt werden. Leider wurde zum Thema "zusätzliche Linie 2" bereits im Vorfeld scheinbar alles entschieden, ohne zuvor die Zewener zu fragen, ob überhaupt ein Bedarf besteht. Und dies auf Basis eines Ingenieurbüros, das ermittelt hatte, dass Zewen busmäßig unterversorgt sei und eine zusätzliche Linie benötige. Dies ist Quatsch, da der 20-Minuten-Takt der Linie 3 völlig ausreicht. Ich finde, dass es eine Zumutung für Anwohner, Busfahrer und Fußgänger ist, dass die Line 3 durch die Ortsmitte in Richtung Igel fährt. Hier muss sich unbedingt etwas ändern. Sicherlich trägt der ruhende Verkehr im Ortskernbereich einiges zum Bus-Chaos bei. Aber Chaos würde auch ohne Busse herrschen. Ein erster Schritt zur Entschärfung des Busverkehrs könnte eine generelle Taktänderung auf 30 Minuten sein. Eine weitere Möglichkeit wäre, zu bestimmten Uhrzeiten, an denen kaum jemand die Busse benutzt, den Busverkehr generell auszusetzen (oder 60-Minuten-Takt). Nachdenken sollte man über eine Ausweichroute einer Fahrtrichtung über die B 49 wie bei der Erdbeerkirmes. Als schlechteste Lösung sehe ich, beide Fahrtrichtungen - bei gleichem Zeittakt und der Beibehaltung der unzumutbaren Verkehrssituation - über Fröbelstraße/Wasserbilliger Straße zu führen. Hier würde das Problem verlagert. Zumal in diesen beiden Straßen noch zusätzliche Probleme (Zugverkehr, stauumfahrende Luxemburg-Pendler, Raserei wegen der breiten Wasserbilliger Straße, gefährliche Kurve) herrschen. Bevor wieder politische Fehlentscheidungen getroffen werden, sollte eine eventuelle Änderung der Buslinienführung gemeinsam mit den betroffenen Zewener Bürgern besprochen werden. Vielleicht sind dann auch einige busfahrende Bürger anwesend, denn eigentlich sollten wir froh sein, dass Zewen so gut ans städtische Busnetz angebunden ist. Lothar Maximini, Trier-Zewen

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