Trier. (red) Die Hinrichtung von insgesamt 21 857 polnischen Offizieren, Wissenschaftlern, Journalisten und Polizisten während des Zweiten Weltkriegs ging als das Katyn-Massaker in die Geschichte ein. In ihrem Vortrag, den die Historikerin Dr. Natalia Lebedeva am Freitag, 27. August, im Hörsaal 6 der Uni Trier hält, arbeitet die Forscherin die Hinrichtung von fast 22 000 Menschen auf.

Sie wird ab 18.15 Uhr über das brisante Thema "Katyn-Massaker - der Weg zur Wahrheit" sprechen. Sie hält ihren Vortrag in Englisch. Mit Spannung erwarten deutsche Historiker, wie die Wissenschaftlerin die Täterschaft aus russischer Sicht aufarbeitet.

Ursprünglich war die Verantwortung für das Massaker der Deutschen Wehrmacht zugeschoben worden. Erst Jahrzehnte später bekannte sich Russland zur Täterschaft durch den russi-schen Geheimdienst NKWD.

Der Vortrag ist Teil einer internationalen Konferenz, die vom 26. bis 28. August in Trier stattfindet. Sie wird am 26. August, 17 Uhr, im Kurfürstlichen Palais eröffnet. Das Programm ist im Internet einzusehen unter www.intconfhighered.org. Wer an der Konferenz teilnehmen möchte, kann das Anmeldeformular auf der Webseite ausfüllen. Wer an der Eröffnung oder an einzelnen Teilen der Konferenz teilnehmen will, wird um eine E-Mail-Anmeldung an ben-der@uni-trier.de gebeten.