Ein Multitalent und groovende Streicher: Max Mutzke und Mikis Handmade Ensemble begeistern in den Viehmarktthermen

Trier · Ein Pop- und Soulsänger, begleitet von einem Streichquintett - eine ungewöhnliche Kombination, die in den Thermen am Viehmarkt für einen besonderen Konzertgenuss gesorgt hat. Etwa 500 Besucher strömten zu der JTI Classic Lounge mit Max Mutzke und Mikis Handmade Ensemble.

 Chillig, soulig, psychedelisch: Max Mutzke & Mikis Handmade Ensemble sorgen in den Thermen am Viehmarkt für ein Konzerterlebnis der besonderen Art. TV-Foto: Dorothee Quaré

Chillig, soulig, psychedelisch: Max Mutzke & Mikis Handmade Ensemble sorgen in den Thermen am Viehmarkt für ein Konzerterlebnis der besonderen Art. TV-Foto: Dorothee Quaré

Foto: Dorothee Quaré (DQ) ("TV-Upload Quar?"

"Es hat uns glatt umgehauen, als wir hereinkamen!", schwärmt Max Mutzke. "Wir sind sehr glücklich, hier auf der Bühne zu stehen." Sein Song "Marie" erklingt in den farbenfroh, geradezu psychedelisch erleuchteten Trierer Viehmarktthermen.

Die Zuhörer haben sich gute Plätze auf den Treppen gesichert, lugen zu Dutzenden über die alten Mauern. Einige glückliche haben sich die bequemen weißen Sitze vor der Bühne gesichert.

Fast 500 Konzertbesucher sind es insgesamt, die Max Mutzke & Mikis Handmade Ensemble im Rahmen des Mosel Musikfestivals und der JTI Classic Lounge nicht verpassen wollten. Die exzellente Musik der fünf Streicher, der soulige Gesang des deutschen Multitalents und die alten Gemäuer mit dem hohen Glasdach schaffen auch eine ganz besondere Atmosphäre.

"Er musste sich ja erst einmal in Fahrt singen, aber bis zum dritten Lied hat er sich sehr gesteigert", stellt Lorenz Weiler aus Hannover fest, der selbst Musiker ist. Und er bemerkt: "Max Mutzke hat Anleihen bei Xavier Naidoo gemacht." Nach diesem sei Mutzke einer der besten Sänger im Land. Auch die Band gefällt den Zuhörer sehr gut: "Sie spielen total auf den Punkt. Die grooven ja auch! Das ist eine rhythmische Arbeit, die man von einem Streichquintett gar nicht erwartet." Weilers Freund Gunnar Bartels ergänzt: "Die Atmosphäre hier ist ideal - es ist ja auch eine Toplocation."Chilliges in der Pause


Nach drei Liedern verschwinden die Musiker hinter der Bühne. DJ Daniel Schulze fährt seine Anlage auf und bietet rund eine halbe Stunde lang "chillige Musik", während unter den Besuchern Bewegung entsteht. "Das ist der Sinn der Lounge", erklärt Mosel-Musikfestival-Mitarbeiterin Christine Lück. Mit der Besucherzahl sei sie mehr als zufrieden.

"Wenn ihr's mega gut findet, dann gebt uns alles!", fordert Max Mutzke nach der Pause die Zuhörer auf. Sein nächstes Stück muss erraten werden - Michael Jacksons "Billie Jean" im ungewöhnlichen Gewand, viel getragener als gewohnt - aber virtuos. Applaus brandet auf. Gegen Fremdenhass ist sein Song "What's Going On" von Marvin Gaye gerichtet. "Yeah, yeah!", stimmt das Publikum beherzt mit ein.

"Er hat eine tolle Stimme, und auch die Illuminierung hier gefällt mir sehr gut", sagt Konzertbesucherin Monika Oberle-Meyer aus Trier. Sie warte auf einen ganz bestimmten Song: "Welt hinter Glas". Kurz vor Mitternacht beginnt der letzte Konzertteil, in dem auch der Wunsch der Zuhörerin erfüllt wird.

Das rundum begeisterte Publikum erklatscht sich eine Zugabe: "Can't Wait Until Tonight" - der Song, mit dem Mutzke 2004 beim Eurovision Song Contest in Istanbul den achten Platz erreichte.

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