Trierer Bischof setzt Sparpaket in Kraft

Trier · Bischof Stephan Ackermann hat heute den Beschluss zur Kostensenkung im Bistum Trier in Kraft gesetzt. Rund 40 Millionen Euro will das Bistum künftig einsparen, um seinen Haushalt ausgleichen zu können.

(red) Laut Mitteilung des Bistums sieht der Beschluss vor, dass die Kosten bis Ende des Jahres 2016 strukturell um 30 Millionen Euro gesenkt werden sollen. Nach 2016 sollen die Ausgaben um weitere 10 Millionen Euro sinken. Investieren will das Bistum vor allem in die Förderung des Ehrenamtes (1 Million Euro im Jahr) sowie in Dienstleistungen, die die Kirchengemeinden in der Verwaltungsarbeit unterstützen sollen (1,5 Millionen Euro im Jahr).

Im Unterschied zum Entwurf zur Kostensenkung, den das Bistum Trier Anfang Juli veröffentlicht hatte und der in den vergangenen fünf Monaten in einem breiten Beteiligungsverfahren diskutiert worden war, sieht der Beschluss keine Schließungen von Einrichtungen vor, „solange noch keine Entscheidungen im Rahmen der vorgesehenen Klärungsprozesse getroffen sind.“ Das betrifft etwa die Katholische Akademie Trier, die Fachstellen für Katholische Erwachsenenbildung oder auch die Katholischen Hochschulgemeinden. Klärungsprozesse wird es etwa in den Feldern der Bildungs- und Jugendverbandsarbeit geben, aber zum Beispiel auch zur Hochschulseelsorge oder im Blick auf ein Immobilienkonzept. In diesen Prozessen, die bereits im November beginnen, solle geklärt werden, so sagte Bischof Ackermann bei der Vorstellung des Beschlusses, „was hier notwendig ist, damit wir zukunftstauglich bleiben.“

Die größten Kostensenkungen wird es nach Angaben des Bistums geben mit 10,8 Millionen Euro bei den Kirchengemeinden, mit 2,7 Millionen Euro bei den Kindertagesstätten, mit 1,5 Millionen Euro bei der außerschulischen Bildung und mit 1,3 Millionen Euro in der Verwaltung.

Eine genaue Auflistung der Sparbeschlüsse finden Sie im angehängten PDF-Dokument.

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