Trierer Hochseilgarten eröffnet

Trier · Sie sprießen wie die Pilze aus dem Boden und liegen im Trend: Hochseilgärten. Auch Trier hat mit der Eröffnung gestern einen solchen am Waldstadion. Betrieben wird er vom Palais e.V. Die Nikolaus-Koch-Stiftung hat das Kletter-Vergnügen mit 100.000 Euro gefördert.

(cofi) Hämmern und Sägen, schallt durch den Trierer Hospitienwald. Diplom-Psychologe Mirko Kuhn balanciert mit der Bohrmaschine an einem Seil über den Parcours, der zehn Meter über der Erde durch die Wipfel der Bäume führt. In einer halben Stunde kommen die geladenen Gäste, die mit dem Palais e.V. die Eröffnung des ersten Trierer Hochseilgartens feiern wollen.

„Das ist nichts für ängstliche Menschen“, staunt Manfred Bitter, Vorsitzender der Nikolaus-Koch-Stiftung. Man muss die eigenen Grenzen überwinden, wenn man sich auf das Abenteuer im Hochseilgarten einlassen will. Wer den Weg über die Kletterwand auf die große Plattform in zehn Metern Höhe geschafft hat, dem stehen verschiedene Elemente und Übungen offen: Vom Team-Training bis zum individuellen Balanceakt über die schwingenden Seile. „Wir haben viel Herzblut und Schweiß hier hineingesteckt“, sagt Mirko Kuhn, Leiter des erlebnispädagogischen Bereiches beim Jugendhilfeverein Palais. „Es hat lange gedauert, bis hier alles fertig wurde“, fügt Reinhold Spitzley, Geschäftsführer des Palais e.V., hinzu. Schulklassen oder Sportvereine sollen den Trierer Hochseilgarten nutzen können. Aber auch für die erlebnispädagogische Arbeit des Palais und die verschiedenen Gruppen von Schulverweigerern und Streitschlichtern bis hin zu sozialpädagogischen Lerngruppen sollen dort Schlüsselqualifikationen, Selbstbewusstsein, Motivation, Kommunikation und Verantwortung lernen. Am 14. Juni kann der Hochseilgarten (oberhalb des Sportjugendheims am Waldstadion) von 11 bis 18 Uhr entdeckt und ausprobiert werden.

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