Gerolstein. "Es ist schön, hier bei Tatort Eifel, gemeinsam im Kreise der Kollegen, auch als ernsthafter Polizist wahrgenommen zu werden", begrüßt Tom Beck bei seinem Auftritt im Lokschuppen das Publikum.
Die Lacher sind damit auf seiner Seite und den nahen Kontakt zu den Besuchern pflegt Beck während des Konzerts weiter. Er lässt sich Handys geben und fotografiert beim Singen, steckt sich eine Plastikblume hinters Ohr oder setzt eine Kappe auf, die ein Fan ihm geschenkt hat. Direkt vor der Bühne stehen die echten Fans, überwiegend junge Frauen. "Die ersten haben schon heute Morgen hier gewartet", weiß Heinz-Peter Hoffmann, Leiter des Festivals. Weiter hinten sammeln sich ältere Zuschauer mit anfangs eher skeptischen Mienen, die sich aber sehr bald von der Musik vereinnahmen lassen. Tom Beck, der nach seinem Abitur Schauspiel mit Schwerpunkt Musical studiert hat, zeigt auf der Bühne seine Vielfältigkeit als Musiker. Mal bringt er mit rockigen Rhythmen am E-Piano das Publikum zum Tanzen, dann wiederum stehen eher sanfte Töne mit Akustik-Gitarre auf der Liste. "Das ist ein richtig Netter", "Der hats echt drauf", kommentieren Besucher den Auftritt des Künstlers.
Der 37-jährige Beck zeigt bei seinem Gerolsteiner Konzert, dass er mehr ist als ein singender Autobahnpolizisten-Darsteller, nämlich ein Entertainer, der sein Publikum unterhält und mit guter Laune versorgt. AIX