Günther Krämer zockt sich zum Sieg

Ulmen · Er heißt Günther Krämer, ist Postbeamter, kommt aus Roth bei Prüm und er ist neuer Rheinlandmeister im Siebenschräm. Beim Turnier in Ulmen setzte er sich klar gegen mehr als 260 Konkurrenten durch.

Ulmen. Spannung herrscht bis ganz zum Schluss: 261 Kartenspieler zocken leidenschaftlich um den Sieg. Erst nach fünf Stunden Spielzeit steht fest, wer 31. Rheinlandmeister im Siebenschräm ist: Günther Krämer aus Roth bei Prüm. Er setzt sich mit 113 Schräm durch und erhält den Siegerpokal und einen Geldpreis in Höhe von 400 Euro.
Siebenschräm, das mindestens seit dem 19. Jahrhundert in der Eifel gespielt wird, ist ein Kartenspiel, das mit einem Skatblatt und mindestens zwei Teilnehmern gespielt wird. Aufgrund seiner taktischen Möglichkeiten wird es manchmal als Eifel-Poker bezeichnet.
Den zweiten Platz belegt Franz Umminger aus Kaifenheim mit 106 Schräm vor dem Drittplatzierten Klaus Dieter Göbel aus Retterath, der auf 105 Schräm kommt. Beide freuen sich ebenfalls über Pokal, Urkunde und Preisgelder in Höhe von 150 Euro beziehungsweise 100 Euro. Für diejenigen, die sich mit den Plätzen vier bis 50 in der Einzelwertung begnügen müssen, gibt es 47 Sachpreise zu gewinnen.
In der Damenwertung setzt sich Radojka Walter aus Bad Kreuznach deutlich mit 94 Schräm gegen ihre 17 Mitkonkurrentinnen durch und erhält einen Pokal und einen Sachpreis.
In der Damenwertung erhalten alle Teilnehmerinnen einen Preis. Den Sonderpreis für die älteste Teilnehmerin sichert sich Anna Oswald (87) aus Walsdorf, die auch Sechste in der Damenwertung wird.
In der separaten Mannschaftswertung beteiligen sich 44 Teams aus jeweils vier Spielern in einer eigenen Wertung. Die besten zehn Teams werden mit Preisen belohnt.
Nachdem Erich Michels vom veranstaltenden Ulmener 7-Schräm-Club und der Ulmener Stadtbürgermeister Günther Wagner die Kartenspieler im voll besetzten Bürgersaal begrüßt haben, müssen fünf Durchgänge mit jeweils fünf Runden in unterschiedlichen Zusammensetzungen an den jeweiligen Tischen gespielt werden. Gewinner ist derjenige, der am Ende in der Addition aller 25 Runden die meisten Punkte (=Schräm) aufweisen kann.
"Es war wieder eine tolle Veranstaltung und eine große Werbung für dieses überwiegend in der Eifel beheimatete Kartenspiel", kommentiert Bürgermeister Alfred Steimers. red

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