Tiere Kinder stark machen

Höchstberg · Kerstin Heinz bietet in Höchstberg pferdegestützte Förderung junger Menschen an

 Teil der Therapie: Ein Mädchen führt die Stute Nayeli durch einen Parcours und soll das Pferd dazu auch animieren, eine Plane zu überqueren.

Teil der Therapie: Ein Mädchen führt die Stute Nayeli durch einen Parcours und soll das Pferd dazu auch animieren, eine Plane zu überqueren.

Foto: TV/privat

(red/sts) Vor ein paar Jahren hat Kerstin Heinz zusammen mit ihrem Mann Markus in Höchstberg (Verbandsgemeinde Kelberg) eine Reithalle mit der Möglichkeit übernommen, dort auch Pferde unterzubringen. Im Laufe der Zeit entwickelte sich bei der staatlich anerkannten Erzieherin die Idee, ihre Liebe zu den Pferden und das Wissen, dass diese Tiere in sehr unterschiedlicher Art und Weise sehr zum Nutzen von Menschen sein können, in der Art umzusetzen, dass sie vor allem in vielfacher Weise jungen Menschen mit Hilfe dieser Tiere helfen möchte.

Und so hat sie an einem Institut in Saarbrücken eine Ausbildung zur zertifizierten Reittherapeutin/Reitpädagogin und Fachkraft für pferdegestützte Intervention absolviert. „Hauptsächliche Zielgruppe meiner Arbeit sind Kinder und Jugendliche mit und ohne Förderbedarf“, sagt Kerstin Heinz. „Ich biete unter pädagogischen Aspekten pferdegestützte Interventionen an, die eine Förderung und Unterstützung von Entwicklungsschritten dieser jungen Menschen zum Ziel haben, etwa in körperlichen, geistigen, psychischen und sozialen Bereichen. Dabei gilt es besonders, die unterschiedlichen Rollen und Potenziale, die ein Pferd besitzt, dazu zu nutzen, die vorhandenen Stärken bei diesen jungen Leuten noch weiter zu erhöhen.“

Darüber hinaus verdeutlicht sie, dass die Reittherapie viele Effekte bei den jungen Menschen bewirken könne, wie etwa eine Verbesserung der Körperwahrnehmung, eine Schulung des Gleichgewichtssinns, die Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit und der Sprache und eine Steigerung der Reaktionsfähigkeit. Auch auf psychischer Ebene könnten mitunter große Erfolge erzielt werden, wie etwa beim Stressabbau, der Befriedigung elementarer Bedürfnisse nach Geborgenheit, Vertrauen und einer Stärkung der Frustrationstoleranz. Schließlich habe die pferdegestützte Therapie auch positive Auswirkungen auf die Förderung der Empathie und eine Steigerung des Verantwortungsbewusstseins.

Um das zu erreichen, werden Pferde eingesetzt, die psychisch und physisch gesund, menschenfreundlich, lernfreudig und neugierig sind. Diese Pferde – derzeit die Appaloosastute Nayeli und das Shetlandpony Starface – wurden unter Berücksichtigung der genannten Gesichtspunkte ausgesucht und spezifisch auf diese Einsätze vorbereitet. Kerstin Heinz: „Ich biete beginnend ab August auf unserer Reitanlage in Höchstberg eine pferdegestützte Förderung an. Diese findet in Einzelbetreuungen einmal wöchentlich je Kind oder Jugendlichen statt. Angepasste Kleidung mit festem Schuhwerk und einem Helm sind auf jeden Fall erforderlich.“

Für weitere Informationen und Anmeldungen steht Kerstin Heinz zur Verfügung  auf der Westernreitanlage „Lope-In“ in Höchstberg (Telefon 0160/93272043), per E-Mail: kerstin.heinz@web.de und im Internet unter www.my-lope-in.de

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