Dockweiler/Daun-Neunkirchen. Bereits sein Lehrer in der Volksschule, Matthias Thömmes, bemerkte, dass Josef Blum sehr musikalisch ist. So kam es, dass Blum 1963 dem MV Neunkirchen beitrat. Mittlerweile gehört er diesem Blasorchester seit 50 Jahren an. 13 Jahre (1978 bis 1991) war er auch Dirigent in der Musiktruppe aus dem Dauner Stadtteil und verrichtete Vorstandsarbeit. "Zuerst war ich für das Schlagzeug, die Wirbeltrommel, zuständig", erklärt er und ergänzt: "Unter der Leitung des bekannten Dirigenten Nicco Sastges erlernte ich auch das Klarinettenspiel." Nach dem Ende des Dirigentenamts wurde er zum Tubisten "umgeschult"; die Tuba hat er bis heute nicht mehr zur Seite gelegt. "Volkstümliche Musik mag ich besonders gern", sagt der 63-Jährige. Wie er zu seinem ersten Instrument kam, schildert er so: "Während meine Eltern in der Weihnachtsmette waren, packte ich mein ersehntes Geschenk, eine bescheidene Mundharmonika, aus, die ich natürlich sofort ausprobierte. Und während meine Eltern in der Kirche waren, übte ich fleißig auf dem kleinen Musikinstrument. Später verstaute ich sie wieder im Weihnachtspapier, damit Vater und Mutter meine Ungeduld am Heiligabend nicht merkten. Als sie aus der Festmette kamen, waren sie sehr erstaunt, dass ich bereits in kürzester Zeit auf dem Instrument spielen konnte." In den 70er Jahren war Blum zehn Jahre Mitglied der Tanzband The Bingos. In dieser Gruppe wirkte er als Schlagzeuger mit. "Ich möchte noch lange spielen, wenn es gesundheitlich möglich ist, denn die Blasmusik im Verein liegt mir sehr am Herzen", meint er. Und er ergänzt: "Als Dirigent war ich auch zuständig für den Nachwuchs, und ich vermittelte den Jugendlichen gerne die Arbeit mit Noten und Instrumenten. Es war immer besonders schön, wenn wir junge Menschen für unsere Orchestermusik gewinnen konnten." bs Kennen auch Sie Menschen, die sich in bemerkenswerter Weise in einem Verein im Kreis engagieren, besonders erfolgreich sind oder schon jahrzehntelang in einem Verein aktiv sind? Dann mailen Sie uns den Namen mit Kontaktdaten an eifel@volksfreund.de