Optimistische Stimmung trotz schwacher Resonanz

Die vierten Dauner Mediatage im Technologie- und Gründerzentrum Daun (TGZ) waren von mangelndem Interesse der Bevölkerung und von Unternehmen geprägt. Die Folge: Die Mediatage wird es in der jetzigen Form nicht mehr geben.

 Auch Herbert Michels (links) informierte über neueste Trends in der IT-Branche. Nur wenige Besucher nutzten die Chance. TV-Foto: Helmut Gassen

Auch Herbert Michels (links) informierte über neueste Trends in der IT-Branche. Nur wenige Besucher nutzten die Chance. TV-Foto: Helmut Gassen

Daun. (HG) Die Bilanz der Dauner Mediatage 2007 ist nicht zufriedenstellend. Wiederum litt die Veranstaltung, die sich als Plattform für Kontakte zwischen Unternehmen, Kommunen und auch dem privaten Endverbraucher sieht, unter mangelndem Interesse vonseiten der Unternehmen und der Bevölkerung. TGZ-Geschäftsführer Manfred Hein bedauert die geringe Resonanz: "Der Betrieb blieb ganz klar hinter unseren Erwartungen zurück. Wir müssen jetzt über die Form der Dauner Mediatage nachdenken und sie vielleicht verändern. Man könnte sie etwa mit einer anderen Veranstaltung kombinieren." Auch Werner Klöckner, Vorsitzender des Aufsichtsrats des TGZ und Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun, macht sich Gedanken über eine Fortführung der Mediatage: "Wir werden darüber nachdenken, ob wir die Veranstaltungskonzeption überhaupt so fortführen. Es wird überlegt werden müssen, ob eine Modifizierung der Veranstaltungskonzeption, mit den aktualisierten Ansprüchen, die an die Mediabranche gestellt werden, einen größeren Erfolg bringt. Hierbei sind wir für alle Modifizierungsvorschläge dankbar."Die ersten Veranstaltungen der Dauner Mediatage verliefen noch zufriedenstellend, jedoch zeigte sich schon bei der zweiten Auflage ein leichter Rückgang von Besuchern, der im vergangenen Jahr bei den dritten Mediatagen schon bedenklich war. Die Zahl der Aussteller ging aus verständlichen Gründen zurück. Auch die messebegleitenden interessanten Fachvorträge und Workshops hatten bei der vierten Auflage durchweg zu wenige Teilnehmer.Die Aussteller, die auch diesmal wieder dabei waren, bereuen es durchweg nicht. "Es waren schon einige Interessenten hier, und wenn man das eine oder andere Gespräch geführt hat, rechtfertigt es die Teilnahme an den Dauner Mediatagen. Es ist natürlich schade, dass die Veranstaltung so wenig Anklang findet. Man sollte deshalb aber als Veranstalter nicht aufgeben", sagt Herbert Michels, Agentur-Inhaber von "Eifeler Webdesign" aus Daun-Rengen, der versichert, auch bei einer möglichen fünften Auflage der Dauner Mediatage dabei zu sein. Auch Christoph Neis, der in Gillenfeld die Agentur für Information und Kommunikation "computer& friends" betreibt, ist trotz weniger Besucher zufrieden. "Dabei sein ist alles. Unternehmen aus der Region müssen auch einmal etwas für die Region tun", sagt er. Was sich Christoph Neis aber wünscht, ist eine bessere Werbung für die Veranstaltung, denn die sei seiner Meinung nach nicht optimal gewesen.Statt große Verkäufe zu akquirieren, hatten die Aussteller den Schwerpunkt ihrer Ausstellung darauf gelegt, Kontakte mit anderen ausstellenden Unternehmen zu knüpfen, was auch teilweise geklappt hat. "Ich bereue es nicht, dabei gewesen zu sein, es war keine verlorene Zeit, denn ich habe einige Kontakte geknüpft. Allerdings sollte man die Dauner Mediatage das nächste Mal wirklich anders aufziehen", sagt Graphikdesigner und Fotograf Fritz Gross von "Gross Artdesign" aus Darscheid.

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