Wirichplatz wird grüner und schöner

Daun · Attraktiver für Bürger und Gäste, aber kein Verlust an Stellplätzen: Das soll künftig den großen Parkplatz in der Wirichstraße kennzeichnen. Mit den Bauarbeiten wird am 22. April begonnen.

Daun. Eine Bauzeit von "Ostern bis Allerheiligen" hatte Klaus Zimmermann, Geschäftsführer des Bitburger Büros ISU, das die Neugestaltung des Wirichparkplatzes in Daun konzipiert hat, in Aussicht gestellt. Aber noch ist kein schweres Gerät zu sehen auf dem Areal am südlichen Ende der Innenstadt, denn der lange Winter hat auch bei diesem Projekt die Zeitplanung beeinflusst. Die Voraussetzungen, dass es losgehen kann mit der Umsetzung des letzten großen Vorhabens der Stadtsanierung, sind aber mittlerweile erfüllt.

Was kostet das Vorhaben, wer setzt es um? Wie schon bei anderen Bauprojekten bleiben die Kosten für die Umgestaltung des Platzes unter der Kalkulation. 372 000 Euro waren für die reinen Baukosten geschätzt worden, auf 344 000 Euro beläuft sich das Angebot der Firma Jüngling aus dem nordrhein-westfälischen Reifferscheid, die den Auftrag bekommen hat. Da es sich um ein Stadtsanierungsprojekt handelt, gibt es eine hohe Förderung: 80 Prozent übernimmt das Land, den Rest die Stadt. In gleicher Höhe gefördert wird auch die Ausstattung. Dazu gehören eine veränderte und erweiterte Straßenbeleuchtung, die Anschaffung von Bänken, Fahrradständern und E-Bike-Ladestationen sowie die Begrünung. Unter dem Strich beläuft sich die Gesamtsumme auf etwa 475 000 Euro.
Wird in einem oder mehreren Abschnitten gebaut? Ursprünglich war vorgesehen, die Umgestaltung des Platzes nicht in mehreren Abschnitten zu erledigen, aber genau das stand ganz oben auf der Wunschliste der Anlieger. Dem wird nun entsprochen: Es gibt zwei Bauabschnitte. Es ist nun geplant, als Erstes den Bereich des Platzes vom Blumengeschäft bis zur Arensbergstraße auszubauen, voraussichtlich bis Ende Juni/Anfang Juli. Ohne Pause soll es anschließend mit dem zweiten Teil weitergehen. Eine komplette Sperrung des Platzes wird nur ganz zum Schluss erforderlich sein, wenn asphaltiert wird.

Welche Auswirkungen haben die Bauarbeiten? Auch wenn beschlossen wurde, dass es zwei Bauabschnitte gibt und ein Teil des Platzes genutzt werden kann, werden doch nur wenige Parkplätze zur Verfügung stehen. Dementsprechend werden an allen Stellen, an denen das Parkleitsystem der Stadt auf den Wirichplatz hinweist, die Schilder mit "Gesperrt"-Schriftzügen überklebt. Klar ist: Es wird für einige Monate eng mit Parkplätzen in diesem Bereich der Stadt.

Ändert sich etwas an der Verkehrsführung? Grundsätzlich nein. Aber natürlich wird der Platz während des ersten Bauzeitraums nicht über die Arensbergstraße erreichbar sein. Auch eine zunächst angedachte Ausweichmöglichkeit, die Öffnung der sogenannten Dreesgasse (führt unterhalb der Kaffeerösterei zur Wirichstraße), ist nicht beabsichtigt. Das bedeutet: Während des ersten Bauabschnitts wird der Arensberg Sackgasse.

Was ist geplant? Das Areal soll den unteren Teil der Innenstadt aufwerten, es soll mehr sein als nur ein Parkplatz. Deshalb wird die Fläche begrünt, es gibt mehr Außengastronomie, der Verkehr ist klarer geregelt. Trotz der Veränderungen wird es aber nicht weniger Parkplätze geben, sondern mehr. Künftig stehen 65 Stellplätze (50 öffentliche, 15 private) statt wie bisher 55 zur Verfügung. Eine völlig autofreie Zone war nie vorgesehen, da eine große Zahl an Parkplätzen in diesem Bereich der Stadt unverzichtbar ist.

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