Internet-Hackern keine Chance

TRIER. (bir) Das Internet ist eine riesige Plattform, auf der munter kommuniziert wird. Oft halten Computer aber einen Plausch, ohne dass es der User merkt, und schon hat sich ein Hacker von außen bis zur Festplatte durchgearbeitet. Er kann in Ruhe Daten ansehen oder Schlimmeres anstellen. Dabei können Rechner und Netzwerke relativ unkompliziert sicher gemacht werden.

"Schauen Sie mal, wie einfach ich hier auf diesen fremden Rechner komme. Ich könnte sogar auf der Festplatte herumstöbern, ganz leicht irgendeine Software installieren oder geheime Dokumente und Daten ansehen", sagt Norbert Schwinn vom dvs Systemhaus Medientechnik in Trier. Mit einem kleinen Programm, das sich jeder aus dem Internet herunterladen kann, demonstriert er bei der Handwerkskammer-Veranstaltung "Sicher(n) ist sicher"Hacker-Angriff - von einem ganz normalen Laptop aus auf irgendeinen Computer, der in Trier steht. "Wenn hier geheime Firmendokumente drauf wären, Rechnungen oder gar Listen mit Passwörtern und Zugangsnummern - nicht auszudenken!" Doch genau an solche Angriffe müsse man in Zeiten einheitlicher Betriebssysteme und immer größerer Vernetzung denken. "Die meisten haben noch nicht mal ihr Betriebssystem mit einem Passwort gesichert, machen keine Sicherheits-Updates und besitzen keine zuverlässige Firewall zum Schutz gegen Angriffe von außen", zählt Schwinn Kardinalsfehler auf. Der Experte gibt privaten wie gewerblichen Computer-Nutzern folgende Tipps: Software-Firewalls als Schutz vor Angriffen sind gut, externe Geräte, die zwischen Geräte und Verbindung geschaltet sind - so genannte Router - sind besser. Es gibt sie ab 250 Euro. Passwörter sind nur dann sicher, wenn sie aus mehr als acht Stellen bestehen, keine realen Wörter aus dem Duden enthalten, und wenn sie sich aus Klein- und Großbuchstaben sowie Ziffern und Sonderzeichen zusammensetzen. Niemals Passwörter und TAN-Listen unter eindeutigen Namen ("geheim", "Passwort") und in leicht zu findenen Ordnern wie "Eigene Dateien" abspeichern. Besser noch: Nicht auf dem Rechner speichern. Statt gängiger Browser undE-Mail-Programmen wie dem Microsoft Internet-Explorer und Outlook lieber weniger verbreitete verwenden wie Mozilla oder Opera (im Internet als Download). Im E-Mail-Programm das Vorschau-Fenster deaktivieren! Sobald sich das Fenster öffnet, gelten die Mails als gelesen, und eventuell mitgeschickten Viren oder Würmern stehen Tür und Tor offen. Weitere Tipps der Experten unter

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