Mit Pass und Handy in den Urlaub

TRIER. (dpa/red) Mit dem Handy im Ausland SMS verschicken, noch schnell den Last-Minute-Urlaub buchen und wo bekommen die Kinder eigentlich noch einen Reisepass her? Die Urlaubsplanung wirft viele Frage auf, die wichtigsten werden hier beantwortet.

REISEDOKUMENTE: Für Auslandsreisen mit Kindern bis zum vollendeten 16. Lebensjahr genügt in der Regel ein Kinderausweis. Ab 16 Jahren muss ein Reisepass beantragt werden. Alternativ dazu können Kinder bis zum vollendeten 16. Lebensjahr in die Pässe ihrer Eltern eingetragen werden. Für die Beantragung eines Kinderausweises sind die Bürgerbüros/Bürgerämter zuständig. Es werden die Geburtsurkunde, zwei Fotos (bis zum zehnten Lebensjahr nicht zwingend nötig) sowie die Ausweisdokumente der Antragsteller benötigt. Im Notfall stellen in Deutschland Bürgerämter, an Flughäfen der Bundesgrenzschutz und im Urlaub die örtlichen Auslandsvertretungen den "Reiseausweis als Pass-Ersatz" mit beschränkter Gültigkeit aus. Einige Staaten erkennen den deutschen Kinderausweis nicht an oder sie verlangen, wie beispielsweise Zypern oder Tunesien, ein Passbild im Kinderausweis. Deshalb sollten sich Reisende beim Auswärtigen Amt über die Einreisebedingungen informieren. Über die Einreisebedingungen informiert das Auswärtige Amt, Telefon 030/5000-0 oder www.auswaertiges-amt.deHANDY: Ein Handy-Gespräch nach Deutschland kann bei einem Minutenpreis von teilweise mehr als drei Euro schnell eine teure Selbstverständlichkeit werden. Im Urlaubsland wählt das Handy automatisch das stärkste Netz. Und das ist nicht immer das günstigste. Verbraucherschützer raten Handykunden, vor der Reise ihren Anbieter nach den Gesprächskosten zu fragen. Denn auch wer im Urlaub nur angerufen werden möchte, zahlt drauf: Der Anrufer kommt nur für den Inlandsanteil der Gebühren auf, den Rest trägt der Angerufene. Urlaubsgrüße per SMS sind oft günstiger als ein kurzes Telefonat. So zahlen D1-Kunden in Bulgarien ins deutsche Festnetz pro Minute 2,67 Euro, pro SMS dagegen nur 45 Cent. Wer das Handy in den Urlaub mitnimmt, sollte für den Fall eines Diebstahls auch die Service-Nummer zum Sperren des Mobilfunkanschlusses mitnehmen. Die meisten Anbieter berechnen ihren Kunden alle Gespräche, die bis zur Sperrung mit dem Handy geführt wurden. LAST-MINUTE-URLAUB:Wer noch kurzfristig in den Urlaub will, kann im Internet buchen oder im Reisebüro. Es gebe kaum noch Preisunterschiede, sagen Reiseveranstalter.

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