Nachwuchs aufwecken

TRIER. (hw) Handwerkskammer (HWK), Land und die Investitions- und Strukturbank (ISB) wollen mit großem finanziellen Aufwand das "Meister-Image" aufpolieren.

 "Morgen Meister", werben Hans-Hermann Kocks, Staatssekretär Harald Glahn und Hans-Josef Jänschke für Nachwuchs im Handwerk. Mit der Initiative soll die Meisterausbildung gefördert werden.Foto: Hans Krämer

"Morgen Meister", werben Hans-Hermann Kocks, Staatssekretär Harald Glahn und Hans-Josef Jänschke für Nachwuchs im Handwerk. Mit der Initiative soll die Meisterausbildung gefördert werden.Foto: Hans Krämer

"MorgenMeister" - mit diesem Slogan soll der Handwerksnachwuchs stärkerfür die Meisterausbildung motiviert werden. Dieses Ziel habensich die Handwerkskammern in Rheinland-Pfalz gesetzt, undfinanzielle und moralische Unterstützung gibt es seitens desLandes und der ISB. Je 450 000 Euro investieren die Initiatorendrei Jahre in Folge in eine entsprechende Image-Kampagne. "Frischund frech soll sie sein. Junge Leute ansprechen und gleichzeitigdie Bedeutung des Meisterbriefes als unverzichtbaresQualifikationsmerkmal im Handwerk ins Blickfeld derÖffentlichkeit rücken", sagt der TriererHWK-Hauptgeschäftsführer, Hans-Hermann Kocks. Neben derImagewerbung hat die Hwk aber auch wirtschaftspolitischeForderungen im Sinn. So steht beispielsweise die uneingeschränkteStudienberechtigung für Meister auf der Agenda oder auch diebessere finanzielle Förderung der Meisterausbildung. Die Kritik,der Meisterbrief als Voraussetzung für die Selbstständigkeit imHandwerk verhindere Existenzgründungen, ließ Hwk-PräsidentHans-Josef Jänschke nicht gelten. "Nur jeder zweite Meister machtsich später auch selbstständig. Es ist also noch eine großeReserve vorhanden", sagt Jänschke. Mit Plakaten, Rundfunkspots,Kinowerbung sowie in Zeitungen und Zeitschriften wird nun dieImage-Kampagne anlaufen. Auch im Internet gibt es unter www.morgen-meister.de bereitsjede Menge rund um den Meisterbrief. "Gerade in wirtschaftlichschwierigen Zeiten steht der Meisterbrief als Markenartikel füreine in Deutschland einzigartige Unternehmerqualifikation", sagtHans-Hermann Kocks. Die niedrige Insolvenzquote im Handwerk seiein Beleg für die Management-Qualifikation, die die Ausbildungzum Meister biete.

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