Ein Geben und Nehmen

Ob die Wittlicher Stadtkasse korrekt geführt wird, wird überprüft. Was das Rechnungs- und Gemeinde-Prüfungsamt des Kreises festgestellt und die Verwaltung dazu erklärt hat, nahm der Stadtrat zur Kenntnis. Eine Stellungsnahme zugunsten ortsansässige Banken war alleinige Anmerkung zum Thema.

Wittlich. (sos) Zufrieden zeigt sich der Stadtrat mit der Mitteilung über die Prüfung der Stadtkasse durch das Rechnungs- und Gemeinde-Prüfungsamt der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich. Anregungen, wie man Details künftig besser handhaben kann, will die Verwaltung überwiegend umsetzen. Grundsätzlich wird mitgeteilt, dass die Kassenbestandsaufnahme keine Beanstandungen ergab. Beim Punkt Geldanlagen wolle man allerdings dem Vorschlag der Prüfer nicht folgen.

Stadtrat und Verwaltung sind sich einig



Sie hatten auf das Angebot der Online-Direktbanken bei Giro- und Tagesgeldkonten hingewiesen und erklärt: "Im Hinblick auf die Kosten für die Kontoführung und die Verzinsung des Guthabens sind diese Geldinstitute durch ihre effizientere Arbeit wesentlich günstiger als die traditionellen Banken der Region."

Deshalb werde aus Gründen der Wirtschaftlichkeit empfohlen, "zukünftig die Anlagekonditionen verschiedener Banken anzufragen und miteinander zu vergleichen". Letzteres tue man bereits bei der Stadt - "allerdings ohne einen Vergleich der Angebote von Online-Direktbanken". Und die Verwaltung sagt: "Dies soll auch künftig so bleiben". Erläutert wird dazu unter anderem, dass die favorisierten ortsansässigen regionalen Banken taggleich nötige Umbuchungen zwischen Geldanlegerkonto und Girokonto ohne Zinsverlust möglich machten. Der Stadtrat hält das Vorgehen ebenfalls für den richtigen Weg, nachdem der Zentralausschuss diese Haltung bereits bestätigt hatte. Immerhin engagierten sich die regionalen Banken selbst vielfältig in Stadt und Region und trügen ihres dazu bei, "dass das Gemeinwohl gelingt", wie Joachim Gerke (SPD) formulierte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort