Gewichtheber Steiner: WM-Gold unrealistisch

Hamburg (dpa) · Für Gewichtheber-Olympiasieger Matthias Steiner ist der Titelgewinn bei der WM (17. bis 26. September) in Antalya unrealistisch, eine Medaille hält der Schwergewichtler aber für möglich.

„Ich bin nicht in der Form der Olympischen Spiele. Das muss jeder wissen. Es wurmt mich schon, dass ich noch nicht zu 100 Prozent konkurrenzfähig bin. Für mich ist die Teilnahme unter Wettkampfbedingungen vorrangig“, sagte Steiner der „Bild“-Zeitung.

Der Athlet des Chemnitzer AC sieht die Weltmeisterschaft als Übergang zu den Olympischen Spiele 2012. „Mein Trainer muss mich bremsen in meiner Enttäuschung. Er sagt mir, wir müssen die Ansprüche herunterfahren“, sagte der 28-Jährige.

Steiners Ziel bei der WM ist eine Medaille und ein Zweikampf-Wert von 440 Kilo. Das wären mehr als 20 Kilo weniger als 2008. „Ich bin wie ein PS-starkes Auto, das seine Kraft nicht auf die Straße bringt. Die Kraftwerte sind gut, aber in meiner Technik haben sich Fehler eingeschlichen“, erklärte er. Außerdem warfen ihn Rückenprobleme zwei Wochen in der Vorbereitung zurück.

Bei den Europameisterschaften in diesem Jahr in Minsk war Steiner mit einem Zweikampf-Wert von 426 Kilogramm Dritter geworden. Von seiner Bestleistung, die er bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking mit 461 Kilogramm aufgestellt hat, war der 27 Jahre alte gebürtige Österreicher noch deutlich entfernt.

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