Grandi: WM Ausdruck der Solidarität mit Japan

Tokio (dpa) · Der Welt-Turnverband FIG sieht die Austragung der am Freitag beginnenden WM in Tokio als Ausdruck der Solidarität mit den schwer geprüften Einwohnern Japans. Dies erklärte Verbandspräsident Bruno Grandi in der Hauptstadt.

Japan war am 11. März durch das Erdbeben, den anschließenden Tsunami und die Atomkatastrophe von Fukushima schwer gebeutelt worden. „Das schreckliche Drama hat uns damals alle geschockt“, meinte Grandi.

Alle Sportler würden ihre Verbundenheit mit den Opfern der Tragödien in Japan mit einem Aufnäher auf ihren WM-Trikots zum Ausdruck bringen. Die Rekordbeteiligung von 530 akkreditierten Journalisten sei ein Beleg für den ungebrochen hohen Stellenwert der Titelkämpfe, deren Austragung nicht zuletzt wegen der möglichen Gefahren durch das zerstörte Atomkraftwerk Fukushima lange umstritten war. Tokio ist etwa 250 Kilometer von Fukushima entfernt.

Mitsuo Tsukahara, der „Erfinder“ des Doppelsaltos mit Längsachsendrehung und heute Vize-Präsident des japanischen Turnverbandes, dankte den Turnfreunden in aller Welt für ihre Unterstützung bei der Vorbereitung der Titelkämpfe, an denen 523 Turnerinnen und Turner aus 81 Ländern teilnehmen werden.

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