Wittlich. Der Spielkreis Mosel hat seine Ideen für eine Reform der Spielklassen präsentiert. Am 29. Februar soll während einer Vereinsvertretertagung über die Vorschläge abgestimmt werden. Nötig geworden war eine Reform, weil sich die Leistungsunterschiede insbesondere in den C-Ligen als zu groß erwiesen hatten. Über zwei mögliche Varianten einer Reform wurde diskutiert. Geplant ist die Wiedereinführung der D-Klassen. In dieser D-Klasse, die zweigleisig sein würde, kämen dann ältere Spieler oder Spieler, die bislang in Altherren- oder Freizeitmannschaften ihrem Hobby nachgehen, zum Einsatz. Zudem würde die Existenz der D-Klassen den Leistungsgedanken in den C-Ligen, die von großen Leistungsunterschieden geprägt sind, fördern und einen Abstiegskampf provozieren.
Dreh- und Angelpunkt der Reform ist die Gestaltung der künftigen B-Liga. Neben zwei Staffeln, die derzeit mit je 14 Teams spielen, wird eine eingleisige B-Liga favorisiert, die zum einen das Gesamtniveau deutlich heben und zum anderen den Leistungsunterschied zur A-Liga verringern würde. Die B-Liga würde deutlich attraktiver und leistungsstärker werden. In dieser sogenannten Großen Reform würde es neben einer eingleisigen B-Liga zwei C-Ligen mit jeweils 14 Mannschaften und zwei neu geschaffene D-Ligen mit jeweils 12 Teams geben.
Die Fraktion derjenigen, die zwar die Reform befürworten, aber weiterhin zwei B-Ligen wollen, geht von einer Herabstufung des sportlichen Niveaus aus. "Eine Reduzierung von drei auf zwei C-Klassen würde von den derzeit 37 Teams 23 in die D-Ligen absteigen lassen. Diese Regelung würde mit dem Wegfall einiger Derbys und dem Verlust des sportlichen Anreizes bei einem Abstieg einhergehen", sagte Achim Welgen, Vorsitzender des B-Ligisten FC Bischofsdhron. Die Geister scheiden sich also an der Ausgestaltung der B-Liga.
Während der Versammlung am 29. Februar in Maring-Noviand (Gasthaus Zur Eiche) mit Generalabstimmung aller Vereinsvertreter wird es noch einmal eine Diskussionsrunde geben. Es schließt sich ein erster Wahlgang über Pro oder Contra in Sachen Reform an. In einem zweiten Wahlgang wird dann die Variante beschlossen. L.S.