
Historische StätteGegen das Vergessen: Jüdischer Friedhof in Bollendorf neu gestaltet
Bollendorf hat eine jüdische Geschichte, die viele Jahre zurückgeht. Und an die man in der Gemeinde erinnern möchte – jetzt auch mit dem neu gestalteten Friedhof.
Stolpersteine: Beiträge zur Aktion, mit der an Opfer des Nationalsozialismus erinnert wird
Foto: Trierischer Volksfreund/Franz-Peter ZillikenAuf den Stolpersteinen sind auf einer Messingplatte Namen und Daten von Menschen eingraviert, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden, aus Deutschland fliehen mussten oder die Lager überlebten. Sie werden in die Bürgersteige vor den letzten freiwilligen Wohnorten der Opfer eingelassen.
Bollendorf hat eine jüdische Geschichte, die viele Jahre zurückgeht. Und an die man in der Gemeinde erinnern möchte – jetzt auch mit dem neu gestalteten Friedhof.
Eine Begegnung mit Hilfe künstlicher Intelligenz: Wie Schüler in Gerolstein einen in den USA lebenden Zeitzeugen zu seinen Erfahrungen im Exil befragen konnten.
Der Künstler Gunter Demnig hat 22 Gedenktafeln aus Messing für Opfer der Nazi-Diktatur in Trier gelegt. Darunter waren vier in der Brotstraße – für eine Familie, die inzwischen auf der ganzen Welt verstreut lebt und für die das Leid ihrer Vorfahren noch immer präsent ist.
Behindertengerechte Städte
Charlotte Knobloch kämpft leidenschaftlich für die Belange von Juden in Deutschland. Der wachsende - auch muslimische - Antisemitismus bereitet ihr große Sorgen. Sie selbst hat längst aufgehört, wegen all der Drohungen, die sie erhält, Anzeige zu erstatten. Im Interview berichtet sie über die härteste Zeit ihres Lebens.
Schon vor zehn Jahren gab es die Idee im Brauneberger Gemeinderat, an das Schicksal der jüdischen Mitbürger zu erinnern. Nun wurde es endlich realisiert.
Wider das Vergessen: Stolperstein-Initiator Jürgen Wenke erinnert in Trier-Zurlauben an die Mordaktion „Klinker“ vor 80 Jahren im KZ Sachsenhausen.
Zum Gedenken an die ermordeten jüdischen Mitbürger lässt Brauneberg Stolpersteine verlegen. Den Anstoß gab das Schicksal von Dieter Meyer, der als zehnjähriger Junge 1941 mit seiner Schwester deportiert wurde.
Die Mitglieder des Ortsbeirats waren sich in ihrer jüngsten Sitzung einig: Man darf die jüdischen Familien, die früher in Oberemmel gelebt haben, nicht vergessen. An den Orten im Dorf, die eine wichtige Rolle im Leben dieser Menschen spielten, soll nun an sie erinnert werden.
Zusammen rund 2000 Schülerinnen und Schüler besuchen das Humboldt- und das Max-Planck-Gymnasium. Der Ursprung beider Schulen war weitaus bescheidener.