Schönecken. (ch) Ob das fehlende Gemeindehaus, das geschlossene Schwimmbad, die vor der Schließung stehende Hauptschule, der Nimstalradweg oder die Stadtentwicklung: Es sind viele Missstände, die Herausforderer Matthias Antony in Schönecken ausgemacht hat. "Ich habe früher immer darüber gewettert, dass nichts passiert. Irgendwann muss man aber Farbe bekennen", begründet Antony seine Kandidatur für den Posten des Ortsbürgermeisters. "Zum Beispiel die Sanierung des Ortskerns: Seit Jahren ist man da zugange und außer zwei Parkplätzen ist nichts dabei herausgekommen", sagt Antony. Er befürchtet, dass der Burgflecken zunehmend den Anschluss verliert. Nach Gemeindehaus, Schule und Schwimmbad könne bei strukturellen Entwicklungen geradezu von einem Ausverkauf gesprochen werden. Deshalb hat sich der 41 Jahre alte Lehrer entschlossen, gegen Krämer anzutreten. "Natürlich rechne ich mir gute Chancen aus", sagt Antony im TV-Gespräch. Es gebe in Schönecken einen großen Leidensdruck und überall sei der Unmut darüber zu spüren, dass einfach nichts passiert, sagt Antony. Außerdem habe man mit der FWG ein "schönes, junges Team" aufgestellt. Mehr als 20 Bürger seien auf der Liste vertreten, während die anderen Probleme hätten, ihre Listen zu füllen. Zur Person Matthias Antony, 41, ist in Schönecken und Prüm zur Schule gegangen. Danach folgte eine Ausbildung zum Energieanlagen-Elektroniker. Nach der Bundeswehr erwarb er seine Fachhochschulreife. Es folgten Studien an der Fachhochschule Trier und den Universitäten Kaiserslautern und Landau im Bereich Elektrotechnik und katholische Religion. Seit August 2000 ist Antony Lehrer an der Berufsbildenden Schule in Bitburg.