Mit Markus Kuhnen und Michael Schmitt als Spielertrainer-Duo hatte der SV Wittlich einen guten Fang gemacht und die sofortige Rückkehr in die überkreisliche Fußballriege problemlos vollzogen. Doch mit der neuen, alten Bezirksliga tat sich die Elf bisher schwerer als erwartet. Kuhnen nennt Gründe: "Die meisten Spieler haben unter ihren Möglichkeiten gespielt. Dazu kamen Unkonzentriertheiten in wichtigen Phasen des Spiels. Letztendlich fehlte sogar die Aggressivität in den Zweikämpfen." Diese Einschätzung teilen auch die Verantwortlichen des Vereins. In Absprache mit beiden Trainern installierte die Vereinsführung mit Herbert Herres einen neuen Mann auf Wittlichs Kommandobrücke. Einer, der respektiert wird und den Spielern Feuer macht. Kuhnen, der den Verein im Gegensatz zu Michael Schmitt erst Ende der Saison verlässt, spielte unter Herres beim FSV Salmrohr und berichtet Gutes: "Herbert weiß, was er will und verfügt über genügend Kompetenz, den Verein erfolgsorientiert zu führen". In der Mannschaft des SV Wittlich steckt ein Riesenpotenzial und die Mischung aus Jung und Alt ist geradezu ideal. "Wenn es uns gelingt, wieder aggressiver und bissiger zu agieren, dann sollte uns nicht bange sein", sagt Kuhnen, der einige Lichtblicke erkennt: "Michael Kranz zum Beispiel kam erst vor Saisonbeginn aus der A-Jugend und hat sich nahtlos eingefügt. Kapitän Johannes Krebs entwickelte bereits einen überdurchschnittlichen Ehrgeiz und versucht, das Team mitzureißen". Neben Michael Schmitt verliert der SVW zwei weitere Spieler: Stürmer Alexander Hermes folgt Torwart Frank Thieltges nach Buchholz. Den drei Abgängen stehen zwei Neue gegenüber: Sascha Schmitz kommt aus Pirmasens. Schmitz, früher in Salmrohr tätig, soll den Liberopart von Schmitt übernehmen. Zudem kommt der vereinslose Italiener Americo aus Trier.