FUSSBALL: Mädchen ans Leder!

TRIER/WITTLICH. (red) Der Fußballverband will im Rahmen der Fußball-WM sein Angebot an Mädchenfußball komplettieren. Ein Spielbetrieb in jedem Fußballkreis wird angestrebt. Der Verband lädt zur Infotagung für den 2. Februar in die Sportakademie nach Trier.

Ballack, Kuranyi & Co hatten es Marlen, Rabea, Nadine, Julia und Anna schon vor Jahren angetan. Sie spielen gerne Fußball. Sie tun es regelmäßig jede Woche in der Arbeitsgemeinschaft "Mädchenfußball" im Peter-Wust-Gymnasium in Wittlich. "Was uns fehlt, ist der richtige Spielbetrieb in einer Vereinsmannschaft", sagt Julia. Den gibt es im Fußballverband Rheinland-Pfalz. Mädchen kicken dort seit Jahren organisiert. Vorbildlich zum Beispiel beim TuS Issel im Kreis Trier-Saarburg. Fünf Juniorinnen-Teams spielen in dieser Saison um Meisterschaftspunkte. Das B-Junioren-Team ist Tabellenzweiter in der Verbandsliga. "Dahinter fehlt es aber in allen Altersklassen an Mannschaften", sagt Klaus Schmitz, Mitglied im zuständigen Verbandsjugendausschuss. Neun Teams spielen quer über die drei West-Kreise Eifel, Trier-Saarburg und Mosel ohne jeden kreisinternen Unterbau bei den B-Junioren, acht Teams bei den D- und vier Mannschaften bei den E-Juniorinnen. Diese Situation will der FV Rheinland jetzt ändern. "Wir brauchen in jedem Kreis einen Mädchenspielbetrieb", sagt Schmitz. Gemeinsam mit Jürgen Schmitt, dem "Macher" beim TuS Issel, lädt er alle Vereine der drei Spielkreise "West" aus den Fußballkreisen Trier-Saarburg, Eifel und Mosel zu einer Infoveranstaltung für Donnerstag, 2. Februar ab 19 Uhr in die Sportakademie in Trier (neben der Arena) ein. Klaus Schmitz ist vom Interesse der Mädchen am Fußball überzeugt. "Jetzt gilt es, die Vereinsvertreter in die Lage zu versetzen, dieses Interesse in ihrem Verein zu organisieren", sagt er. Dazu soll die Veranstaltung in Trier beitragen. "Unser Ziel ist ein Spielbetrieb in jedem Kreis. Hierfür werden wir interessierten Vereinen alle erforderlichen Hilfestellungen anbieten. Die Vereine müssen nur gewillt sein, unser Angebot anzunehmen", fordert Schmitz sie auf, einen Vertreter nach Trier zu schicken.

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