Das Christentum

Trier · Verbreitet wurde die Botschaft Jesu Christi durch seine Jünger und alle ihre Anhänger, die in die weite Welt hinausreisten. Viele Menschen fühlten sich zu Jesus Lehren hingezogen und wurden Christen. Die genaue Entstehungsgeschichte dieser großen Religion erzählen dir im Folgenden Claire und Allegra.


Petrus, der Lieblingsjünger leitete die Christengemeinde. Genau wie Jesus gesagt hatte: "Auf dich will ich meine Kirche bauen." Petrus lief nach Rom, wo gerade der Kaiser Nero regierte. Dem Nero passte es nicht, dass viele Christen sich trafen.
Viele Römer glaubten an verschiedene Götter. Kaiser Nero ließ die Christen verfolgen. Petrus wurde auch umgebracht. Aber auf Dauer war die frohe Botschaft nicht aufzuhalten. Sogar Römer ließen sich überzeugen. Das Christentum wurde Staatsreligion und weil das Römische Reich vom Persischen Golf bis nach
Europa reichte, breitete sich das Christentum rasch aus.

Die Hauptstadt dieser Religion wurde Rom. Der oberste Mann in der Kirche, der Bischof, wurde in Rom als Nachfolger von Petrus betrachtet und unter dem Namen Papst (das kommt vom Griechischen und heißt Vater) bekannt. Der Papst wurde als Chef der Christenheit bestimmt. Was der Papst sagte, galt als Gottes Worte. Es gibt immer noch einen Papst, aber nur die Katholiken erkennen ihn als Stellvertreter Christi auf Erden an.

Das erfolgreichste Buch der Welt heißt: Bibel.
Sie wurde in über 2200 Sprachen übersetzt. Die Bibel wird jedes Jahr 21 Millionen Mal gedruckt.
In der Bibel gibt es auch das Neue Testament. Darin haben vier Männer aufgeschrieben, was sie über Jesus und sein Leben wussten. Die vier Männer hießen: Markus, Lukas, Johannes und Matthäus. Zusammen nennt man sie: Evangelisten. Übersetzt heißt es:"Frohe Botschafter".

Das Christentum teilt sich
Luther wurde am 10. November 1483 geboren, am nächsten Tag ist er getauft worden, und bekam seinen Vornamen " Martin".
Die Menschen im Mittelalter stellten sich den Gott als einen strengen Vater vor. Luthers Vater war ein Bergmann, er war sehr streng mit Luther. Martin hatte richtige Angst vor seinem Vater. Martin war auf einer Universität und lernte Gesetze auswendig. Als er 21 Jahre alt war, gab es ein schlimmes Sommergewitter. Martin hatte sehr viel Angst, vom Blitz getroffen zu werden und betete zur heiligen Anna. Er versprach Mönch zu werden, wenn er am Leben bliebe.
Zwei Wochen später wurde er in Erfurt ein Mönch. Er ist zwar kein Anwalt geworden, aber er brachte es zum Professor für Bibelwissenschaft an der Universität in Wittenberg. Trotz seines beruflichen Erfolges war er sehr unglücklich, denn er hatte immer noch Angst vor Gott wie vor seinem Vater. Als ein Professor die Bibel erklärte machte Luther für sich eine Entdeckung, nämlich dass Gott kein strenger, sondern ein liebevoller Vater ist. Die Angst fiel sofort von ihm ab.
Luther fand es sehr schlimm, dass der Papst mit der Angst der Menschen vor der Hölle Geld verdiente. Also schrieb er seine Erkenntnis in 95 Sätzen auf, und nagelte sie am 31. Oktober 1517 auf einem großen Zettel an die Tür der Schlosskirche. Für Papst Leon X war es wichtig, viel Geld zu verdienen, weil er seine Kirche weiterbauen wollte. Er forderte Luther auf, seine Thesen nicht zu verbreiten. Martin machte es weiter. Der Papst warf ihn sogar aus der Kirche. Selbst Kaiser Karl V. befahl ihn, zu töten.

Luther hatte viele Freunde, die ihn für einige Monate versteckten, bei Eisenach auf der Wartburg. Er lebte dort verkleidet als Ritter und nannte sich Junker Jörg. Weil er viel Zeit hatte und nicht raus durfte, übersetzte er die Bibel als Erster ins Deutsche. Martin hatte viele Anhänger in Deutschland gefunden. So teilte sich die Kirche, und der Teil der zu Martin hielt, nennt sich heute Evangelische Kirche (die Protestanten), doch der andere Teil hielt zum Papst und zu Kaiser Karl V. und nennt sich römisch-katholisch. Gestorben ist Luther am 18. Februar 1546 in Eisleben.Claire und Allegra (4c)

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