Wissen, wo es langgeht

Trier/Wolfsburg · Immer mehr Assistenzsysteme unterstützen die Autofahrer. Doch mitunter sind auch der Technik Grenzen gesetzt. Geht es nach einem von der VW-Konzern forschung koordinierten Konsor tium, wird sich das bald ändern.

 Gemeinsam mit der Technischen Universität Braunschweig und weiteren Experten arbeitet VW an einem neuen Assistenzsystem. Foto: Auto-reporter

Gemeinsam mit der Technischen Universität Braunschweig und weiteren Experten arbeitet VW an einem neuen Assistenzsystem. Foto: Auto-reporter

Trier/Wolfsburg. Zukünftige Assistenzsysteme sollen eine sehr präzise Vorausschau geben. Nicht nur über die Verkehrslage, sondern auch über den genauen Straßenverlauf und die Topografie der Strecke. Damit gelinge es, den Fahrer zu entlasten, frühzeitig über potenzielle Risiken auf der Strecke zu informieren, die Verkehrseffizienz zu steigern und auch den CO{-2}-Ausstoß zu reduzieren, sagen die Forscher eines Expertenzusammenschlusses. Er nennt sich Famos (Galileo for Future Automotive Systems) und präsentierte dieser Tage innovative Fahrerassistenzsysteme der Zukunft: Green Driving erweitert beispielsweise das ACC (Geschwindigkeitsregelanlage mit automatischer Distanzregelung) zu einer intelligenten Fahrzeuglängsführung. Durch die vorausschauende Anpassung der Geschwindigkeit sind laut Volkswagen Kraftstoffeinsparungen von mehr als zehn Prozent möglich. Der sogenannte Ein- und Ausfädelassistent unterstütze und entlastete den Fahrer an Auf- und Ausfahrten der Autobahn.
Möglich mache die neue Art des vorausschauenden Fahrens eine intelligente Vernetzung von Fahrzeug- und Umfeldsensoren. Dabei wird zunächst ein genauer Standort des Fahrzeugs errechnet. Kartenbasierte Informationen - etwa über Verkehrszeichen, Kreuzungen, Gelände oder vorhandene Kurven entlang der Route - werden anschließend genutzt, um vorausschauende Fahrmanöver einzuleiten. Neben Volkswagen als Projektkoordinator sind weitere Forschungsinstitute an dem innovativen Projekt zur Verbesserung der Famos-Assistenzsysteme beteiligt. Dazu gehören das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen sowie verschiedene Abteilungen der Technischen Universität Braunschweig.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) fördert das Projekt. jüb

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