Für Besprechungen zu zweit immer einen neutralen Ort wählen

Bonn (dpa/tmn) · .

 Ein separater Besprechungsraum ist neutral - ideal für ein Gespräch unter vier Augen. Foto: Jens Schierenbeck

Ein separater Besprechungsraum ist neutral - ideal für ein Gespräch unter vier Augen. Foto: Jens Schierenbeck

Auch im Büro gilt es, die Privatsphäre der Kollegen zu respektieren. Für Besprechungen sollte man daher einen neutralen Ort wählen - anstatt sich einfach an den Schreibtisch des Kollegen zu setzen.

Ein neutraler Ort ist am besten geeignet, um einem Kollegen etwas zu erklären. Schreibtisch, Stuhl und Computer werden häufig als eigenes Revier wahrgenommen. Sich ungefragt an den Platz des anderen setzen, um ihm zum Beispiel etwas am Bildschirm zu erläutern, sei deshalb eine Grenzüberschreitung und wirke respektlos. „Das wird als Eindringen ins eigene Territorium empfunden“, sagt Agnes Jarosch vom Deutschen Knigge-Rat.

Entweder frage man den Kollegen direkt: „Wie machen wir das? Ich will Ihnen etwas zeigen, darf ich mich hier hinsetzen?“ Eleganter sei es aber, sich mit einem Laptop beispielsweise in die Cafeteria oder einen Besprechungsraum zurückzuziehen. Die neutrale Atmosphäre habe einen weiteren Vorteil: „Der Kollege kann sich besser auf den Inhalt des Gesprächs konzentrieren.“ Sei er durch das Fehlverhalten bereits verärgert oder brüskiert, falle ihm das vermutlich schwerer, so der Knigge-Experte.

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