Bildung

Zum Artikel "Tablets für alle Schüler" (TV vom 3. Dezember) diese Meinungen:

In diesem Artikel steht die Aussage von Reiner Schladweiler, seines Zeichens Vorsitzender des Regionalelternbeirats, dass Schüler im Internet unterwegs seien, ohne dessen Gefahren zu kennen. Und dann kommt\'s: "Man gibt den Eltern die Verantwortung." Ist der Herr Vorsitzende auch jemand, der meint, dass sich Gesellschaft und Schule gefälligst um die Erziehung der Kinder zu kümmern haben, damit die Erzeuger möglichst unbehelligt dem Gelderwerb nachgehen können, ohne von ihrem Nachwuchs zu sehr beansprucht zu werden? Alles nach dem Motto: Wir haben unser Kind an der Schule abgegeben, die haben sich zu kümmern! Eine solche Aussage lässt bei mir Zweifel aufkommen, ob Herr Schladweiler der richtige Mann für diesen Posten ist. Natürlich soll Schule bei der Erziehung mitwirken und die Eltern unterstützen, aber die Verantwortung haben doch wohl in erster Linie die Eltern selber! Und die kann ihnen niemand nehmen, und als Vater von drei Kindern hätte ich mir sie auch nicht nehmen lassen. Klaus-Werner Hermes, Wittlich Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Forderung, für jeden Schüler Tablet-Computer anzuschaffen, auch im Trierischen Volksfreund zu lesen sein würde. Offensichtlich hat der Lobbyismus von Mobilfunk-Indus trie und Medien nun auch den Lehrer- und Elternverband erreicht. Das Thema elektro-magnetische Felder wurde mit keinem Wort in der Bericht erstattung erwähnt, was jedoch aus den schon im ersten Satz genannten Gründen wenig verwundert. Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt, wann immer möglich auf kabelgebundene Lösungen zurückzugreifen, insbesondere für deutlich stärker gefährdete Kinder und Jugendliche. Schnelles Internet und der Umgang damit sind für alle sinnvoll und eine Bereicherung für die Gesellschaft. Somit kann man verantwortliche Schulbehörden, Eltern, Lehrer und Schüler nur auffordern, sich auch mit dieser gesundheitlichen Problematik einmal zu beschäftigen. Organisationen wie der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) bieten nützliche Informationen und Handlungsmöglichkeiten zu Mobilfunk und W-Lan auch für die eigenen vier Wände. Das Fazit dieser Erkenntnisse kann nur sein: Internet in Schulen ja, aber bitte kabelgebunden und für jeden Schüler zugänglich. Daniel Fuchs, Messerich

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