Entwicklungshilfe

Zum Kommentar "Ganz bittere Zeiten" (TV vom 17. August):

Eine Begebenheit aus dem richtigen Leben: In einer Gemeinderatssitzung wird die Anfrage einer afrikanischen Kommune wegen finanzieller Unterstützung debattiert. Die Wortmeldung eines Vertreters der Landbevölkerung: "Ich bin dagegen, die kommen sowieso eines Tages, um sich zu rächen." In der "Nachsitzung" bezog er sich auf die Ausbeutung durch die Kolonialmächte und die brutale Behandlung durch die Kolonialtruppen. Das war in den Sechzigern. Jetzt kommen sie. Und zwar verstärkt wegen der katastrophalen Entwicklungen in Nordafrika. Die Reaktionen Deutschlands und der EU sind lahma…; der Umgang mit Bootsflüchtlingen ist menschenverachtend! Seit Jahren unterstütze ich eine Berufsbildungsinitiative der Afrikamissionare in Sambia. Sowohl mit gebrauchten Werkzeugen als auch mit Zuschüssen für den Transport. Die Hilfe vor Ort ist mit Sicherheit die effektivste! An große Hilfsorganisationen habe ich in den letzten Jahren nichts mehr gespendet. Die Trie rer wissen, warum. Würde unseren Spitzenpolitikern aller Couleur ein Zacken aus der Krone fallen, wenn sie sich etwas daran orientieren, wie Einwanderungsländer (Kanada, Neuseeland, Australien) mit jahrhundertelanger Erfahrung damit umgehen? Wir Deutsche haben nicht alle Weisheiten mit dem Löffel gefressen. Wolfgang Riehm, Schillingen

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