Infrastruktur

Zur Berichterstattung über den Ausbau der Windenergie und die Autobahn A 1:

25 Kilometer "Einflugschneise" für die Autobahn A 1 sollen her, aber ein paar Hektar Wald für Windräder zu bauen, sind angeblich schon zu viel. Wir Eifeler sind schon ein lustiges Völkchen. Wegen ein paar Hektar Wald, die für die Windenergie geopfert werden sollen, regt sich großer Widerstand. Zugegeben, die Personen, die das zum Teil organisieren, haben viel für die hiesige Region getan, und wenn sie gegen die Windräder sind, so sollte man sie auch hören und die Bedenken in die Planung einfließen lassen. Aber gleichzeitig werden Aktionen ohne Ende geplant, damit 25 Kilometer Autobahn in die Eifel gebaut werden. Ist das ein anderer Wald? Ist der nicht genauso schützenswert wie der Wald, der für die Windenergie geopfert werden soll? Und wo soll das Geld für die "Einflugschneise" A 1 herkommen? Die Kosten stehen doch in keinem Verhältnis zum Nutzen. Außerdem fließt am nördlichen Ausbauende der meiste Verkehr in Richtung Prüm ab und nicht in Richtung Ahrtal. Es gibt eine viel einfachere Lösung: Baut ab dem Autobahnende in Tondorf die B 51 vierspurig als Autostraße bis zur Auffahrt auf die A 60 aus. Und schon ist die Lücke geschlossen. Billiger ist es allemal. Viel Wald muss auch nicht gerodet werden. Wenn dann mal wieder Geld in der Staatskasse ist und alle Kindergärten und Schulen auf dem neuesten Stand sind und neuer Wald gewachsen ist, dann könnte die "Einflugschneise" A 1 gebaut werden - wenn sie dann noch jemand will. Kurt Vegelahn, Lissendorf

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