SPD-General Guth attackiert Gastro-Funktionär

Trier · SPD-Landesgeneralsekretär Jens Guth hat den rheinland-pfälzischen Gastronomie-Präsidenten und CDU-Funktionär Gereon Haumann scharf attackiert und zum Rücktritt aufgefordert. Haumann zahlt mit gleicher Münze zurück

Ja, ist denn schon wieder Wahlkampf, oder warum haben sich SPD-General Guth und CDU-Mittelstandschef Gereon Haumann dauernd in der Wolle? Erstens: Ja! Obwohl es bis zur Wahl noch acht Monate sind, ist der Landtagswahlkampf schon voll entbrannt. Und zweitens: Sowohl Guth wie auch sein politischer Kontrahent Haumann teilen gerne aus.

Doch worum geht es eigentlich? Guth hat den Dehoga-Präsidenten zum Rücktritt aufgefordert, weil Haumann Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) und ihre Vertreterin Eveline Lemke (Grüne) am liebsten "in die Wüste geschickt" sähe. Das sagt Haumann nicht als Dehoga-Boss, sondern als CDU-Funktionär, der er auch ist. "Ich kann aber meine Funktionen gut trennen", sagt er unserer Zeitung. SPD-Mann Guth sieht das anders. Haumann könne "offensichtlich nicht trennen" und beschädigte dadurch das Ansehen der ganzen Branche.

Die Branche sucht derzeit händeringend Nachwuchs. Deshalb will der Dehoga-Präsident 300 FlüchtlingenAusbildungsplätze zur Verfügung stellen. "Haben wir geschafft", sagt Haumann, "hat leider nicht funktioniert", sagt Guth. Fakt ist, dass das Flüchtlingsprojekt mit 75 statt 300 Teilnehmern gestartet ist - aus unterschiedlichen Gründen. Und Fakt ist auch, dass Haumann Guths Rücktrittsforderung nicht nachkommen will. Wetten, dass die Fortsetzung bald folgt ...

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