Heimliches Treffen

Eineinhalb Wochen nach Bekanntwerden seiner bevorstehenden Abberufung aus Südafrika hat sich der kirchenkritische Bitburger Priester Stefan Hippler mit dem Trierer Bischof Stephan Ackermann (46) getroffen.

Trier. (sey) Nach Informationen unserer Zeitung trafen sich die beiden katholischen Geistlichen am Montag in Trier. Der Termin war offiziell nicht bekannt gegeben worden.

Das Gespräch habe in einer "sehr guten Atmosphäre" stattgefunden, sagte der bischöfliche Kommunikationsdirektor, Monsignore Stephan Wahl, gestern auf TV-Anfrage. Es gehe nun darum, eine sinnvolle und adäquate Aufgabe für Hippler zu finden. Nähere Angaben machte Wahl nicht.

Der seit zwölf Jahren als Pfarrer der deutschsprachigen Gemeinde in Kapstadt lebende Hippler kümmert sich in Südafrika seit langem auch um Aids-infizierte Kinder und deren Familien. Mit seiner Forderung, der Papst solle den Gebrauch von Kondomen zulassen, war der 49-Jährige in Rom mehrfach angeeckt. Die Bischofskonferenz hatte unlängst bekannt gegeben, dass Hipplers im September auslaufender Südafrika-Vertrag nicht verlängert werde. Damit ist nun Hipplers Heimat-Bistum Trier für den 49-Jährigen zuständig.

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