120 Helfer, unzählige Fragen

Verlässliche und repräsentative Daten über den Verkehr in der Abteistadt zu sammeln, das war das Ziel einer Verkehrszählung, die am gestrigen Donnerstag lief. Rund 120 Helfer waren dafür im Einsatz, bei den Autofahrern war - gerade in den Stoßzeiten - mitunter Geduld gefordert.

 Sagt mal, wo kommt ihr denn her? An allen Ortseingängen wurden die Autofahrer befragt. TV-Foto: Christian Brunker

Sagt mal, wo kommt ihr denn her? An allen Ortseingängen wurden die Autofahrer befragt. TV-Foto: Christian Brunker

Prüm. (ch) "Wo kommen Sie her und wo wollen Sie hin?": Mit einer Menge neugieriger Fragen sahen sich Autofahrer, die am gestrigen Donnerstag nach Prüm wollten, konfrontiert. Der Grund für die Neugier: eine großangelegte Verkehrszählung, mit der die notwendigen Daten für das Verkehrskonzept der Prümer Innenstadt gesammelt werden sollen. Ab 6 Uhr morgens waren die insgesamt 120 Helfer zusammen mit der Polizei im Einsatz. An den Ortseingängen aus Niederprüm, der Tafel und der Heldstraße wurden die Autofahrer nach ihrer Herkunft und ihren Zielen befragt. An einigen Stellen in der Innenstadt wurden Strichlisten geführt und die Fahrzeuge in insgesamt sechs Kategorien unterteilt - von Fahrrad bis LKW.

Bei den Befragungen ist immer auch ein Polizist dabei, um den Verkehr anzuhalten - und um darauf zu achten, dass es trotz der Befragung, die rund eine Minute dauert, nicht zu größeren Verkehrsbehinderungen und Rückstaus kommt. "Wir wollen zwar so viele Autofahrer befragen wie möglich", sagt Ilka Werhan vom Trierer Ingenieurbüro "V-Kon KG", das mit der Ausführung beauftragt ist. "Aber natürlich wollen wir die Verzögerungen so gering wie möglich halten." Die meisten Autofahrer dankten es mit einer großen Kooperationsbereitschaft. Anhand der Daten werde man dann die Verkehrswege in Prüm analysieren. Mit ersten Ergebnissen sei in rund drei Monaten zu rechnen, heißt es vom Landesbetrieb Mobilität in Koblenz. Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy zeigt sich sichtlich erfreut und dankbar für das große Engagement der Bürger: "Ich bin durch die Stadt gegangen und habe das Gefühl, sie sind alle sehr motiviert bei der Sache." Endlich bekomme man wirklich repräsentative Zahlen über den Verkehr in der Stadt.

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