Angekommen in Europa

Auch jenseits der großen politischen Bühne und auch ohne den verpatzten Schritt zur Europäischen Verfassung lassen sich nach wie vor und in herausragender Weise grenzüberschreitende Projekte einfädeln.

In der Regel bewirken sie sogar mehr, als große Gesten auf roten Teppichen jemals andeuten können. In Rheinland-Pfalz und Ostbelgien jedenfalls füllen die lokalen Politiker elementare Grundzüge des friedlichen wie freundschaftlichen und wirtschaftlichen Miteinanders schon seit langer Zeit mit Leben. Was vor mehr als zehn Jahren mit den gemeinsamen Handelsmessen Grenzlandschau und Comisa begann, setzte sich in erfreulich unkomplizierter Weise zum Beispiel auf dem Sektor des Tourismus und beim Radwegebau kontinuierlich fort. Wenn die Politiker beider Länder den bisherigen Projekten mit dem Bildungsangebot "Mediotheken und Bibliotheken" nun ein weiteres hinzufügen, ist dies nicht nur ein weiteres Zeichen europäischen Zusammenwachsens, sondern auch ein deutlicher Fingerzeig, dass Europa in dieser "Grenz"-Region schon längst angekommen ist. m.reuter@volksfreund.de

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