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Entsetzt sah ich kürzlich einen Fernsehbericht über illegale Autorennen in deutschen Städten und auf deutschen Straßen. Ergebnis: viele, auch unbeteiligte, Tote und Schwerstverletzte, viele zu Schrotthaufen gewordene Autos.

Da wird also nicht nur mit dem eigenen Leben und dem Leben anderer gespielt. Es wird auch sinnlos Energie vergeudet.

Wir wissen längst, dass Energie und Rohstoffe in Zukunft nur für einen hohen Preis und mit vielen Gefahren zu haben sind. Den Preis zahlen vor allem unsere Nachkommen.

Da sprudelten seit Monaten täglich Millionen Liter Erdöl in den Golf von Mexiko. Ein Liter Öl vergiftet eine Million Liter Wasser. So wird das Leben im Meer vernichtet, nicht nur an den Stränden, wo man es sehen kann. Wir alle überfordern gedankenlos uns selbst, unsere Mitmenschen und die Erde.

Im AT (1. Mose 11) wird in einer Legende erzählt, wie die Menschen sich übermütig Gott gleich machen wollen. Sie planen einen Turm bis in den Himmel hinein. Sie wollen ihre Grenzen verrücken. Doch Gott durchkreuzt ihre Pläne: Auf einmal verstehen sie sich untereinander nicht mehr. Sie sind nur Konkurrenten um jeden Preis. Diese Geschichte gilt auch heute; siehe die Öl-Katastrophe im Golf von Mexiko.

Wir sollten nachdenklicher werden und die Schöpfung bewahren! Aber mancher meint wohl immer noch: "Wozu brauchen wir die Tiefseebohrungen? Treibstoff gibt's doch an der Tankstelle! Und Strom sparen? Er kommt doch aus der Steckdose!" Ist das nicht grenzenlos verrückt?

Hans-Martin Stüber,

Pfarrer im Ruhestand

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