Auch Stadt stimmt Ausbau der Müllenborner Ortsdurchfahrt zu

Gerolstein · Die Stadt Gerolstein stimmt dem Ausbau der L 24 im Ortsteil Müllenborn zu. Immerhin muss sie von den mit 350 000 Euro veranschlagten Kosten für neue Gehwege 30 Prozent übernehmen. Die restlichen 70 Prozent tragen die Müllenborner Bürger. Die haben sich bereits für das Straßenbauprojekt ausgesprochen.

 Schlaglochpiste: Die Landesstraße 24 durch Gerolstein-Müllenborn soll am Ende 2017 generalsaniert werden. TV-Foto: Mario Hübner

Schlaglochpiste: Die Landesstraße 24 durch Gerolstein-Müllenborn soll am Ende 2017 generalsaniert werden. TV-Foto: Mario Hübner

Foto: (e_gero )

Gerolstein. Die Landesstraße 24 ist die Hauptdurchgangsstraße des Gerolsteiner Stadtteils Müllenborn - und seit Jahren in einem erbärmlichen Zustand. Der Asphalt ist über die gesamte Länge aufgerissen, es gibt Schlaglöcher, der Bordstein bröselt stellenweise vor sich hin. Dafür säumt fast durchgängig auf beiden Seiten ein Gehweg die 1,9 Kilometer lange Ortsdurchfahrt.
"Das ist bei 700 bis 1000 Fahrzeugen nicht nötig, vor allem die Kosten sprechen dagegen", warb Planer Helmut Bell vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) Gerolstein im Bauausschuss der Stadt Gerolstein für ein Abspecken bei der Generalsanierung der Straße. Die wird mit 1,9 Millionen Euro veranschlagt und soll Ende nächsten Jahres starten. So sieht die Planung vor, dass es in der Regel nun noch einen einseitigen Gehweg gibt. Mal hier, mal dort. Während ein neuer Gehweg auf beiden Seiten mit 630 000 Euro zu Buche schlagen würde, sind es bei der reduzierten Variante 350 000 Euro. Davon hat die Stadt Gerolstein (daher Diskussion und Beschluss im städtischen Ausschuss) 30 Prozent (105 000 Euro) zu tragen. Die Müllenborner Anwohner müssen 70 Prozent (245 000 Euro) aufbringen. Gleiches gilt für die neue Straßenbeleuchtung, deren Kosten aber noch nicht beziffert sind.
Die Müllenborner haben bei einer Einwohnerversammlung der Planung bereits grundsätzlich zugestimmt. Einzelne Änderungswünsche werden bis Herbst noch eingearbeitet. Zentral beim Projekt ist, dass die Straße von 6,80 Metern Breite auf 5,80 Meter reduziert wird und mehrere Mittelinseln mit Überquerungshilfe sowie Fahrbahnverschwenkungen an den Ortseingängen dafür sorgen sollen, dass die Autofahrer künftig langsamer durchs Dorf fahren - und sich die Fußgänger sicherer fühlen. mh

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