Das riecht nicht gut

Dass beider Vergabe der Hausmüllabfuhr im Kreis nicht der günstigsteAnbieter den Zuschlag bekam, verbreitet einen seltsamen Geruch.Zugegeben: Es ist schwer zu entscheiden, ob ein Angebottatsächlich hält, was es verspricht.

Dennoch: Es ist - vorsichtigformuliert - unglücklich, dass Landrat Roger Graef imAufsichtsrat eines Unternehmens des RWE-Konzerns sitzt, und dieVerfasser des entscheidenden Gutachtens bis vor kurzem bei derFirma beschäftigt waren, die den Wettbewerb um den Müll im KreisDaun gegen den nun unterlegenen Bewerber verloren hatte. Die CDUmuss wohl hoffen, dass das Chemnitzer Unternehmen, das dieBeseitigung des Abfalls deutlich günstiger angeboten hatte alsRWE Umwelt, mit seinen Müllwagen im Kreis Daun tief in den Dreckfährt. Sonst wird die Frage aufkommen, warum man nicht schonendermit dem Geld der Gebührenzahler umgegangen ist. ross@volksfreund.de

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