Ein Abriss in der Warteschleife - Aldi-Gebäude steht seit 2006 leer

Bitburg · Zehn Jahre ist es her, seit die Stadt das alte Aldi-Gebäude am Bedaplatz gekauft hat. Passiert ist dort bislang nichts. Der TV hat nachgefragt, was mit dem Bau geschehen soll.

 Aktuell gibt es im alten Aldi einen provisorischen „Willkommensmarkt“. Hier werden Kleider an Flüchtlinge ausgegeben. TV-Foto: Christian Altmayer

Aktuell gibt es im alten Aldi einen provisorischen „Willkommensmarkt“. Hier werden Kleider an Flüchtlinge ausgegeben. TV-Foto: Christian Altmayer

Foto: (e_bit )

Bitburg. Ein grauer Betonklotz steht auf dem Bedaplatz. Auf der Rückseite, in der Trierer Straße, erinnert nur noch ein Schild daran, dass hier früher mal ein Supermarkt war: "Parken nur für Aldi-Mitarbeiter" - eine Warnung vor dem Abschleppwagen. Doch mittlerweile darf hier jeder sein Auto abstellen. Die Angestellten des Discounters parken hier seit gut zehn Jahren nicht mehr.
So lange ist es her, seitdem die Einzelhandels-Kette umgezogen ist. Heute steht die Aldi-Süd-Filiale in der Straße Limbourgs Hof. Die Stadt hatte das alte Gebäude im Jahr 2006 für rund 360 000 Euro gekauft. Der Grund? Man wollte dort, in der Nähe des Bedaplatzes, eine "nachhaltige städtebauliche Entwicklung garantieren." Aha, und wie genau soll die aussehen? Im Herbst des vergangenen Jahres sprach der TV mit Bitburgs Pressesprecher Werner Krämer darüber, was mit der Brache geschehen soll. Seine Antwort: Man wolle erstmal abwarten.
Ein weiterer Anruf im Rathaus, genau ein Jahr später, zeigt: Getan hat sich seither nicht viel. Armin Seiwert, verantwortlich für Bauverwaltung, sagt: "Da ist so viel Bewegung in der Ecke." Kurz gesagt: Bei der Stadt setzt man weiterhin auf's Warten: Auf die Planung der Bit-Galerie, darauf, was sich auf dem Bedaplatz so tut und auf das Geld der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion. Nach einem Käufer oder Mieter werde im Augenblick jedenfalls nicht gesucht, sagt Seiwert.
Dabei sei längst klar: Der Aldi-Markt muss abgerissen werden. Nur, wann das passieren soll und wer das macht - ob die Stadt oder ein Investor - da habe man noch keine Entscheidung getroffen, sagt Seiwert. Wahrscheinlich muss man erstmal abwarten. cha

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