Ein großer Tag für das Haus der Jugend

Bitburg · Mit viel Musik hat das Haus der Jugend am Samstagabend bei einer Ehemaligenfeier seinen 30. Geburtstag gefeiert. Zuvor gab es die Wiederauflage einer Traditionsveranstaltung, des Kinderflohmarkts in der Bitburger Innenstadt.

Bitburg. Spielsachen, Kleidung, Puzzle, Fahrräder, Bücher, Tassen, Spardosen und Computerspiele: das alles und viel mehr gab es beim Kinderflohmarkt in der Bitburger Innenstadt. Die jungen Händler hatten dabei nicht nur eine Menge Spaß, sondern lernten auch zu handeln und verantwortungsbewusst zu kaufen. Nebenbei können sie sich auch noch ihr Taschengeld aufbessern.
Der Kinderflohmarkt lockt zweimal im Jahr neben den Händlern aus dem Eifelkreis auch viele Familien mit Kindern in die Bitburger Fußgängerzone, in der sich die Stände von der Liebfrauenkirche bis zum südlichen Ende der Fußgängerzone ziehen. "Nach der Kritik im vergangenen Jahr finden wir es toll, dass wir dieses Mal keine Kritik bekommen haben, sondern nur Zuspruch. Dafür möchten wir uns bei den Geschäftsleuten bedanken", sagt Gerd Wanken, der Leiter des Hauses der Jugend.
Neben dem Kinderflohmarkt gab es für das Haus der Jugend am Samstag noch einen weiteren Höhepunkt. Im Rahmen des 30. Jubiläums fand am Samstagabend eine Ehemaligenfeier statt, bei der sich Ehrenamtliche, Ehemalige, Freunde und Sponsoren trafen. Bei Musik von Saitenswing und Freaky Voices feierten die etwa 150 Teilnehmer im festlich geschmückten Saal.
150 von mehr als 350 Menschen, die im Haus der Jugend bereits Praktika, Zivildienst oder Freiwillige Soziale Jahre gemacht und häufig hat dies Einfluss auf ihre berufliche Orientierung genommen haben. "Wir sind immer noch stolz darauf, auch heute auf eine Zahl von über 150 Ehrenamtlichen zurückgreifen zu können", sagte Gerd Wanken.
Den Stellenwert des Hauses verdeutlichte auch Bürgermeister Joachim Kandels: "Wer in den letzten 30 Jahren in Bitburg geboren wurde oder hier aufgewachsen ist, hat sicher mit dem Haus der Jugend Kontakt gehabt. Die Menschen der Stadt und der Region sind hiermit verbunden." tieAndreas Hein, 30, Bitburg, Ehrenamtler: "Ich war 1986/1987 Teilnehmer im Zeltlager. Danach ist die Verbindung nie abgerissen. Dann hat sich die Möglichkeit ergeben, hinter der Bühne zu arbeiten und zu organisieren. Die Leute, mit denen man zu tun hat und der Spaß daran, selbstverständlich anzupacken, gefallen mir gut." Daniela Hack, 22, Buchet, ehemalige FSJlerin, heute ehrenamtlich aktiv: "Ich bin 2008/2009 mit dem Wunsch hierhin gekommen, mich beruflich zu orientieren. Und das habe ich auch. Die Arbeit im Haus der Jugend hat mich geprägt. Durch die Zusammenarbeit im Team, das Wir-Gefühl und die Arbeit in der Behinderten-AG habe ich mich entschieden, Heilerziehungspflegerin zu werden." Peter Hoff, 18, Bitburg, Ehrenamtler: "Ich bin bei der WM 2006 als Ehrenamtlicher ins Haus der Jugend gekommen, weil hier Leute gesucht wurden, die die Übertragung der Spiele auf Großleinwand planen. Es macht mir immer noch Spaß, mit Freunden und anderen Leuten etwas zusammen zu machen." Michael Reiter, 28, Bitburg, ehemaliger Zivildienstleistender, heute Ehrenamtler: "Ich bin 2001 als Teilnehmer an der Skifreizeit zum Haus der Jugend gekommen. Dann habe ich mich 2003/2004 entschieden, hier meinen Zivildienst zu machen. Die Zeit hier hat mich geprägt. Ich mag den Kontakt und die Kommunikation mit anderen Menschen hier." tie

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