Geichlingen. Seit einem viertel Jahrhundert ist die begehrte blaue Frucht einmal jährlich Dreh- und Angelpunkt in der Region. Die Rede ist vom Geichlinger Quetschenfest. 1991 wurde dafür der Grundstein gelegt. Ausgehend von einem an Vatertag stattfindenden Feuerwehrfest, das allerdings rückläufige Besucherzahlen verzeichnete, schauten sich die Geichlinger nach einer neuen Möglichkeit um. Inspiriert wurden sie durch das Zwetschgenfest im luxemburgischen Bettel und übertrugen diese Idee aufs heimische Dorf. Die Kuchen wurden damals noch von den Frauen der Feuerwehrmänner zu Hause gebacken. "Das Fest war ein großer Erfolg und ist seitdem stark gewachsen", sagt Mitorganisator Günther Lemmer. Hinzu kam die Einführung des Handwerker- und Bauernmarktes vor 20 Jahren. Ein Grundkonzept, das bis heute erfolgreich ist.
Zum silbernen Jubiläum hat sich der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Geichlingen ein paar besondere Programmpunkte einfallen lassen. Los geht es am Samstag, 5. September. Ab 14 Uhr können die ersten Torten gekauft werden. Neben dem sättigenden Aspekt hat der Kauf noch einen weiteren Vorteil, da ein Teil des Erlöses seit Jahren für gute Zwecke gespendet wird.
Abends folgt der eigentliche Festakt, zu dem die Jungs von "EifelBrass" und die "Dompiraten" im Gemeindehaus die Kuchenliebhaber unterhalten werden. Sonntags öffnet um 11.30 Uhr der Bauern- und Handwerkermarkt sowie eine Oldtimer-Traktoren-Ausstellung. Auch die kleinen Gäste kommen nicht zu kurz. Zum Angebot stehen die "Eiger-Nordwand" sowie Kinderschminken, Ponyreiten und eine Hüpfburg. Musikalische Untermalung findet das Ganze durch den Musikverein Ammeldingen.
Im Fokus steht jedoch - wie schon in den 25 Jahren zuvor - die allseits beliebte Zwetschgentorte, die durch das Backen im Holzofen ihren besonderen Geschmack bekommt. Zu den Basiszutaten für den Teig zählen Mehl, Zucker, Hefe, Milch, Salz, Eier, Butter, Schmand und Öl. od