Einbruchserie: Einer sitzt ein

Es war genau eine dieser Einbruchserien, die Josef Junk, Chef der Prümer Polizei-Inspektion, im nebenstehenden Artikel anspricht: Im Oktober stiegen die Täter in sechs Wohnhäuser in Prüm und Stadtkyll ein, raubten Geld, Geräte und zwei Autos. Jetzt wird einem von ihnen der Prozess gemacht.

Prüm/Stadtkyll. (fpl) Bargeld, Fernseher, Computer und zwei Autos: Die Täter machten im Herbst fette Beute - und hinterließen mehr als nur finanziellen Schaden. Denn ein Einbruch ins eigene Haus geht jedem an die Substanz - vor allem, wenn man währenddessen schlafend im Bett liegt.

Zumindest ein Verdächtiger ist vorerst aus dem Verkehr gezogen: "Wir haben eine Person festgenommen", sagt Norbert Spross, Kriminalhauptkommissar in Wittlich und Chef der Sonderkommission "Homejacking" (steht für: Hauseinbruch mit Raub des Autoschlüssels und Fahrzeugs). Der Verdächtige, ein Albaner, sei nach einer Verfolgung auf der Autobahn bei Limburg an der Lahn verhaftet worden. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft, demnächst wird er in Trier vor Gericht gestellt. Spross: "Da ist eine hohe Freiheitsstrafe zu erwarten."

Allein war der Verdächtige nicht, seine Komplizen, denen man auch eine Einbruchserie in Koblenz zur Last legt, seien noch flüchtig, sagt Spross. Deshalb bestehe die SoKo noch und ermittle weiter in mehreren Bundesländern und Nachbarstaaten, gemeinsam mit den dortigen Kollegen. Bei den Verdächtigen handle es sich um hochkarätige "Intensivtäter", sagt Norbert Spross. "Das ist eine weitreichende Geschichte. Und sie wird noch einige Zeit dauern."

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