Jünkerath. Die Anlage wird befeuert von kleinen Holzhackschnitzeln, die aus den Wäldern der Eifel stammen. Damit sei gewährleistet, dass die Beheizung der Schule weitestgehend klimaneutral ablaufen könne. Nur in ganz kalten Nächten muss ein zweiter Kessel mit Erdgas "einheizen", um die Schüler und Lehrer bei Laune und auf Temperatur zu halten. Um den neuen Brennstoff zu lagern, wurde eigens ein Stahlbetonbunker errichtet, der 80 Kubikmeter Hackschnitzel aufnehmen kann. Die Hackschnitzel werden von dort aus mit einer Förderschnecke zum Herzstück der neuen Heizung transportiert. Dort, im Biomassekessel, wird dann die eigentliche Energie produziert. Und damit es im näheren Umkreis nicht zu Geruchsbelästigungen kommt, wurden vom Planungsbüro Elektro-Feinstaubfilter vorgesehen. Bei einem Biomassekessel verhält es sich übrigens ähnlich wie beim Holzofen der Großeltern: In regelmäßigen Abständen müssen die Hausmeister den Brennraum von Asche und Schlacke befreien, damit ein optimaler Wirkungsgrad erreicht werden kann.
In strengen Wintern verbraucht die Schule wöchentlich rund 30 Schüttraummeter an trockenem Holz, so dass einmal pro Woche ein Sattelzug vorfährt, um seine Ladung im Bauch des Bunkers zu versenken. Das Erscheinungsbild des Bunkers soll in diesem Sommer übrigens noch etwas "stylischer" werden. Hier gibt es bereits Überlegungen, wie die Schüler die grauen Betonwände umgestalten können. Durch den Einsatz des heimischen Brennstoffes Holz werden jährlich rund 200 Tonnen an CO{-2} eingespart. red